Der Umzug in unsere neue Herberge ist nun endlich geschafft, die Kisten sind ausgepackt und der Wasserschaden in unserem Zwischenlager in Berlin ist fast vergessen. Jetzt tut Entspannung gut. Die holen wir uns entweder auf unserer Terrasse mit Blick auf die Themse



oder in unserem hauseigenen Swimming- und Wörlpuhl.



Da der Sommer hier nun aber auch schon Geschichte zu sein scheint, genießen wir hier aber besonders die 24h-Sauna, die in diesem Etablissement natürlich auch nicht fehlen darf. Jedem was ihm gebührt, sag ich da nur.

Aber natürlich bleiben wir nicht lange faul, sondern planen weiterhin Aktionen. Mitten im Kulturprogramm, beim enträtseln des DaVinci-Codes, kam mir in der Temple-Church dann die Erleuchtung...



... Ick brauch n anständiges Hobby!
Was liegt da näher als segeln? (Der Pfeil zeigt auf unsere Wohnung)



Beim Segelverein uns gegenüber gab es an diesem Abend viele Interessenten die gerne mal an einer Regatter auf der Themse teilnehmen wollten. Bei 7m-Gezeiten-Pegel rückt der Verein die Boote aber nur an Segler raus, die n Aktenschrank voll Zertifikate mit sich rumschleppen. Als echter Kap Horner blieb mir diese Demütigung jedoch erspart.
Ich und meine beiden Schotten (Antje und Gardis) nahmen die Herausforderung der anderen Crews an. Ohne den geringsten Segleranstand starteten die ersten Schiffe bereits Minuten vor uns, paddelten wenn der Wind nachließ oder ließen sich vom Motorboot in bessere Strömungen schleppen. Aber es nutzte ihnen alles nichts - am Ende kann es doch nur ein Siegerteam geben.



Doch leider waren an diesem Tag nicht alle Erlebnisse so positiv. Auf dem Weg zum Segelverein suchte ich meinen Weg durch das Straßenlabyrinth. Mit einem Auge auf der Straße und mit dem anderen nach dem Weg suchend, fuhr ich im zick-zack-Kurs durchs Londoner East-End. Mein Fahrstil provozierte den örtlichen Zuhälter, mich mit seinem Ford-Mustang vor der nächsten Ampel auszubremsen. Ein Muskelneger sprang aus dem Auto und eilte mir entgegen. Ich stellte mich auf eine längere Diskussion ein und öffnete das Fenster. Der Neger riss jedoch die Tür auf, zerrupfte mein schickes T-Shirt und boxte mir ins Gesicht.



'So ne verdammte Scheiße!' - dachte ick. Noch vor 4 Wochen halte ick in Deutschland am Helenesee große Lobeshymnen auf einen integrativen Ansatz in der Negerfrage und dann so was. Ick muss meine vor kurzem entdeckte liberale Gesinnung wohl noch mal überdenken. Aber der Vorfall hat auch etwas gutes, denn ich werde mich in der nächsten Zeit nicht langweilen. Am Wochenende Kultur und segeln, Dienstags Englischunterricht, ein Mal wöchentlich klettern, da bleiben dann immer noch 3 Abende an denen ich mich mit meinen neuen Freunden vom örtlichen KKK verabreden kann.

Wir grüßen euch dreifach!
Antje und Klatte

Hallo, mhmm besser Hello, wie der wohlhochgeborene Engländer es teetrinkend genüsslich, dem Müßigang einlegend, formulieren würde :-)
Dat hört sich ja nicht so prickelnd an, vielleicht sollten wir zur Unterstützung einfach mal die Crew aus Berlin einfliegen lassen, um über weitere Nachforschungen in Bezug auf den Heiligen Stuhl, dem Heiligen Wind und afrikanischen Busch (und das soll die Geburtsstätte der ganzheitlichen Menschheit sein, ohje, ohje) anstellen zu können. Demnach werden wohl die erste Gedankengänger Kerstin und Kotte sein, die wohl munter verkleidet als Sheriff von Notting Hill und Julia Roberts, den Sherwood Forrest Gump erkunden werden. So als Erkundungsteam, um über weitere Maßnahmen seitens der Ostfront debattieren zu können!
Nun ja, nach dem das Partypulver verschossen ist und wir alle uns mindestens 2 Wochen an die Alkoholzirkulation in unseren berauschten Venen gewöhnen müssen, zieht es uns zu neuen Ufern. Das osamnische Reich mit seinem kulturellen, goldbeschmückten und teppichialen Gütern wird uns ab Sonnabend Döner darbietend beschäftigen. Wir werden in der ersten Reihe unseren Mann bzw. Frau in Side stehen müssen. Da die Kavallerie mit Ihren Pferden an der hierzulande übermäßigen Arbeitswut (eine ziemlich ernstzunehmende Krankheit, hoffe London ist davon noch weitgehend verschont geblieben) gescheitert ist und aufgeben mußte.
Wir werden hier natürlich auch für den Christian nach neuen Hobbys Ausschau halten, die dann wohl einmalig für Londoner Verhältnisse wären und diese dokumentarisch im Oktober darlegen.

Wohl Euch, Ave!

aber wer heutzutage noch solche terminologie verwendet ("neger") hat mindestens eins auf die schnauze verdient.
ps: wie weit seid ihr dort denn integriert?

Mensch, da kommt man aus dem Urlaub wieder und was findet man im Blogger vor? - ne richtig lebhafte Diskussion - Klasse! Anscheinend wird der Blogger ja doch noch gelesen.
Ich sollte wohl mehr rassistische Themen platzieren oder zur Abwechslung mal pornografische Inhalte verbreiten, vielleicht sogar mit Tieren oder am besten mit minderjährigen Tieren. Ich bin von Gardis' Multimedia-show ganz inspiriert, da lässt sich bestimmt was Skandalöses hinzaubern.
Ich freue mich schon auf den Aufschrei von Iwashere und anderen aufrichtigen Tugendwächtern.

Gruss
Klatte