Freitag, 6. Oktober 2006
Hello Kitty!
ernoldsame, 06:03h
Gruesse an alle aus Kaohsiung auf Taiwan. Fuer alle, die gleich mal im Internet nachschauen, hier eine Stadtansicht, die sicher nicht zu finden ist, aber sehr treffend ist...
Ueber den Reinhaltsgehalt der Luft sollte man sich besser keine Gedanken machen! Dass wir trotzdem eine schoene Zeit hier verbracht haben, sei hiermit versichert. Schickes Hotel, freundliche Menschen, hin und wieder gutes Essen, durchweg gutes Wetter, 28 Grad Wassertemperatur, faszinierende Landschaften und asiatische Kulturvielfalt (Tempel, Pagoden, Hello Kitty) sorgen fuer gute Laune und Kurzweil. Mehr Berichterstattung und Fotos jibbet spaeter persoenlich, muss ja schliesslich einen Grund geben sich zu treffen. Heute ist uebrigens unser Rueckflug.
Nicht zu vergessen sei, dass wir spannende Wettkaempfe bei der Drachenboot-WM erlebt haben, an der Ullis Eltern teilnahmen. Es regnete Medaillen ohne Ende. Das Vaterland kann stolz auf seine Helden sein. (siehe auch unter Kommentare zu Uwes Beitrag!)
Bis bald
Siegertyp
Supermurze
PS> Dass es zwischen den “beiden” Chinas (Taiwan und Volksrepublik) Reibereien gibt, duerfte bekannt sein. Weniger bekannt duerfte sein, dass Taiwan sich selbst “Republik China” nennt und laut Verfassung Anspruch auf ganz China erhebt. Bekanntlich wird der groesste Teil dummerweise von den “Rebellen” in Peking kontrolliert und zu allem Unglueck wird dieser Rebellenstaat auch noch von den meisten anderen Staaten anstelle von Taiwan offiziell anerkannt. Wer wissen will welche 24 Staaten Taiwan anerkennen, schaue unter Kommentare nach. Kleiner Tipp: es sind einige sehr illustre dabei und die Schutzmacht Taiwans - USA - gehoert nicht dazu.
Ueber den Reinhaltsgehalt der Luft sollte man sich besser keine Gedanken machen! Dass wir trotzdem eine schoene Zeit hier verbracht haben, sei hiermit versichert. Schickes Hotel, freundliche Menschen, hin und wieder gutes Essen, durchweg gutes Wetter, 28 Grad Wassertemperatur, faszinierende Landschaften und asiatische Kulturvielfalt (Tempel, Pagoden, Hello Kitty) sorgen fuer gute Laune und Kurzweil. Mehr Berichterstattung und Fotos jibbet spaeter persoenlich, muss ja schliesslich einen Grund geben sich zu treffen. Heute ist uebrigens unser Rueckflug.
Nicht zu vergessen sei, dass wir spannende Wettkaempfe bei der Drachenboot-WM erlebt haben, an der Ullis Eltern teilnahmen. Es regnete Medaillen ohne Ende. Das Vaterland kann stolz auf seine Helden sein. (siehe auch unter Kommentare zu Uwes Beitrag!)
Bis bald
Siegertyp
Supermurze
PS> Dass es zwischen den “beiden” Chinas (Taiwan und Volksrepublik) Reibereien gibt, duerfte bekannt sein. Weniger bekannt duerfte sein, dass Taiwan sich selbst “Republik China” nennt und laut Verfassung Anspruch auf ganz China erhebt. Bekanntlich wird der groesste Teil dummerweise von den “Rebellen” in Peking kontrolliert und zu allem Unglueck wird dieser Rebellenstaat auch noch von den meisten anderen Staaten anstelle von Taiwan offiziell anerkannt. Wer wissen will welche 24 Staaten Taiwan anerkennen, schaue unter Kommentare nach. Kleiner Tipp: es sind einige sehr illustre dabei und die Schutzmacht Taiwans - USA - gehoert nicht dazu.
... comment
ernoldsame,
Freitag, 6. Oktober 2006, 06:13
Taiwans Freunde
Folgende 24 Staaten pflegen offizielle diplomatische Beziehungen mit der Republik China:
Heiliger Stuhl (nicht Vatikanstaat!), Burkina Faso, Gambia, Malawi, São Tomé und Príncipe, Swasiland, Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Nicaragua, Panama, Paraguay, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Palau, Salomonen, Tuvalu.
Hier noch ein Schmankerl, wie ein solch bedeutender Staat wie Nauru seine diplomatischen Beziehungen handhabt: Dieses brach am 21. Juli 2002 seine Beziehungen zur Republik China ab und stellte sich auf die Seite der Volksrepublik China. Der damalige Präsident René Harris unterzeichnete in Hongkong eine gemeinsame Erklärung mit Chinas damaligem Vizeaußenminister Zhou Wenzhong. Nauru erhielt dafür von China finanzielle Unterstützung in zweifacher Millionenhöhe. Im Jahre 2003 erklärte sich China bereit, nauruische Schulden (Kauf einer Boeing 737) bei der Export-Import Bank of the United States in Höhe von 2,7 Mio. Dollar zu zahlen. Im März 2005 sprach sich der amtierende chinesische Vize-Außenminister Yang Jiechi nach einem Treffen mit Präsident Ludwig Scotty für weitergehende diplomatische Beziehungen zwischen China und Nauru aus. Gleichzeitig erklärte Scotty, Nauru unterstütze das (VR-)chinesische Programm, die Republik China mit der Volksrepublik China wieder zusammenzuschließen. Am 9. Mai 2005 jedoch trafen sich Scotty und der Präsident der Republik China, Chen Shui-bian, kurz in Majuro, worauf am 14. Mai offiziell die diplomatischen Beziehungen zwischen Nauru und der Republik China wiederaufgenommen wurden. Scotty begründete den Entschied damit, dass der damalige Abbruch der Beziehungen mit der Republik China durch René Harris falsch war und er stets dagegen war. Es ist aber zu vermuten, dass wieder zur Republik China gewechselt wurde, weil die Volksrepublik China ihr Versprechen, die Schulden für das Boeing-Flugzeug zu bezahlen, niemals eingelöst hatte. Zudem versprach die Republik China, Entwicklungshilfe in den Bereichen Erziehung, Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus zu leisten; im Gegenzug wird Taiwan von Nauru bei Beitrittsgesuchen in internationale Organisationen wie die WHO und die UNO unterstützt.
Heiliger Stuhl (nicht Vatikanstaat!), Burkina Faso, Gambia, Malawi, São Tomé und Príncipe, Swasiland, Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Nicaragua, Panama, Paraguay, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Palau, Salomonen, Tuvalu.
Hier noch ein Schmankerl, wie ein solch bedeutender Staat wie Nauru seine diplomatischen Beziehungen handhabt: Dieses brach am 21. Juli 2002 seine Beziehungen zur Republik China ab und stellte sich auf die Seite der Volksrepublik China. Der damalige Präsident René Harris unterzeichnete in Hongkong eine gemeinsame Erklärung mit Chinas damaligem Vizeaußenminister Zhou Wenzhong. Nauru erhielt dafür von China finanzielle Unterstützung in zweifacher Millionenhöhe. Im Jahre 2003 erklärte sich China bereit, nauruische Schulden (Kauf einer Boeing 737) bei der Export-Import Bank of the United States in Höhe von 2,7 Mio. Dollar zu zahlen. Im März 2005 sprach sich der amtierende chinesische Vize-Außenminister Yang Jiechi nach einem Treffen mit Präsident Ludwig Scotty für weitergehende diplomatische Beziehungen zwischen China und Nauru aus. Gleichzeitig erklärte Scotty, Nauru unterstütze das (VR-)chinesische Programm, die Republik China mit der Volksrepublik China wieder zusammenzuschließen. Am 9. Mai 2005 jedoch trafen sich Scotty und der Präsident der Republik China, Chen Shui-bian, kurz in Majuro, worauf am 14. Mai offiziell die diplomatischen Beziehungen zwischen Nauru und der Republik China wiederaufgenommen wurden. Scotty begründete den Entschied damit, dass der damalige Abbruch der Beziehungen mit der Republik China durch René Harris falsch war und er stets dagegen war. Es ist aber zu vermuten, dass wieder zur Republik China gewechselt wurde, weil die Volksrepublik China ihr Versprechen, die Schulden für das Boeing-Flugzeug zu bezahlen, niemals eingelöst hatte. Zudem versprach die Republik China, Entwicklungshilfe in den Bereichen Erziehung, Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus zu leisten; im Gegenzug wird Taiwan von Nauru bei Beitrittsgesuchen in internationale Organisationen wie die WHO und die UNO unterstützt.
... link
... comment