Dienstag, 16. September 2008
Kulturgeschichte im Blog

Der Admiralspalast wurde 1911 als Eisarena und weltweit einziges Eisrevuetheater eröffnet. Zuvor befand sich dort das "Admirals-Gartenbad" welches nach dem Fund einer Solequelle errichtet und 1890 erweitert wurde. Nach dem Umbau entstanden neben der Eisbahn noch Kegelbahnen, ein Lichtspieltheater und Cafe. Die medizinischen Bäder und Thermen wurden auf zwei Etagen über der Eisbahn neu errichtet. So sollte nach antiken Vorbildern Sport und Vergnügen verbunden werden. Die Fassade zur Friedrichstrasse wurde repräsentativ und dekadent geplant. Neben antiken Formen befanden sich hier viele Glühlampen, um im Viertel für den Palast zu werben. 1922 wird die Eisarena in ein Theater umgebaut. Weitere Umbauten erfolgten. So wurde 3. Reich eine Führerloge eingerichtet. Im Jahr 1944 wird der Theaterbetrieb eingestellt. Nach dem Krieg diente der Palast als vorübergehende Spielstätte der Staatsoper. Hier erfolgte auch der Handschlag von Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck zum Zusammenschluss der KPD und SPD zur SED im Jahr 1946.

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