Montag, 12. April 2010
Basilia - Thumbs up!!
klatte, 01:44h
und das obwohl man die erste Nacht in Salvador nicht wirklich als idyllisch bezeichnen kann. So gibt es doch noch ein paar Details die GoogleEarth mit der heutigen Aufloesung noch nicht preisgibt, wie z.B. stinkender Strassenmuell, auf die Strasse kackende Kinder, uns stalkende Halbstarke oder die Neuinterpretation der 3-Sekunden-Regel in unserem Hostel, nach der man erst 3 Sekunden nach dem Licht-anschalten einen neuen Raum betritt, um den Kakerlaken wenigstens eine faire Chance zu geben, sich zu verstecken.
Aber bei Tageslicht betrachtet wurden wir mit der Stadt wieder versoehnt und wir wuerden den Worten von findigen Reiseveranstaltern zustimmen und sagen: Salvador verzaubert mit seinem morbiden Charme und wunderbaren Palmenstraenden.
Am uebernaechsten Tag gings weiter nach Itacare, dem Surferhauptstaedtchen Brasiliens, das aussieht wie die Kulisse in Monkey Island oder aus Fluch der Karibik. So tauchten wir ein ins Surferparadis. Fazit:
1. Echte Surfer duerfen keine Nippelpiercings tragen. Schon nach dem ersten Paddeltag wurden meine Nippel unter dem engen Lycra-Leibchen dermassen wundgescheuert, dass nicht einmal die kotteschen Marathon-abklebe-Tricks etwas genutzt haetten. Ich fuehle mich wie eine Milchamme im Schichtbetrieb.
2. Alle Surfer sind schoen. Waehrend ich mich im letzten Jahr bei meinem Buerojob eher auf das Training meines grossen Bauchmuskels konzentrierte, hat der Surfer a-hell-of-a-Kreuz. Ich rede da nicht nur von einem Ruderer-V-Kreuz, sondern eher von einem T-Traeger-Kreuz. Mit so einem Windfang als Ruecken koennte die Sportart im weiteren Sinne auch als Segelsport durchgehen.
3. Auch wenn surfen viel anstrengender, schwieriger und 10x unspektakulaerer als kitesurfen ist, so sind die wenigen Sekunden, die man auf dem Brett steht, bevor man von der Welle wieder verkloppt wird, doch tatsaechlich der absolute Hammer. (Rotschopf, wir brauchen auf jeden Fall n Waveboard!)
4. Aber das Beste an Itacare ist der Strand. Perfektes Postkartenidyll wohin man schaut, ueberall schoene Menschen am Strand, die Beachvolleyball oder -fussball spielen, akrobatisch ueber den Strand flick-flacken, Capoeira tanzen oder einfach nur aufs Wasser schauen und die Pros bei ihren halsbrecherischen Manoevern in den 3 bis 4 Meter hohen Wellen anfeuern. Das alles wird untermalt mit Chili Pepers oder Goa-Mucke aus der Strandbar, aus der auch ein kontinuierlicher Fluss an Caipis fliesst. Alle sind extrem freundlich und super entspannt. Einfach nur geil!
Aber Itacare bietet nicht nur meterhohe Wellen und perfekte Traumstraende, sondern auch einen wunderbaren Jungle der bis ans Meer reicht. So haben wir gestern unsere Klettersteig-Fertigkeiten trainiert. Wie Tarzmann und Tarzfrau kletterten und rutschten wir an Stahlseilen gesichert in 30 m Hoehe zwischen den Baumkronen des Urwalds herum. Dagegen sieht Kevin Kostner in seinem Sherwood Forest ziemlich als aus.
Aber das alles war gar nichts im Vergleich zu unserem gefaehrlichsten Extremsport - dem Extremshopping. Wie George Clooney beim Kaffeemaschineneinkauf, liefen wir aus dem Bikini-Laden raus, als 2 Sekunden spaeter bzw. 4 Meter hinter uns das gesamte Vordach des Geschaefts auf einer Breite von 5 x 1 m auf den Buergersteig krachte. Mit Dachstuhl und -Ziegeln schaetze ich das Gesamtgewicht mal auf rund 400 kg. Das entspricht ungefaehr 8 Kuehlschraenken, 3 Ambossen oder einem Klavir. Ab jetzt gehen wir nur noch mit Helm shoppen.
Morgen gehts zur Wild-life-Safari ins Pantanal, dem groessten Sumpf der Welt. Wir freuen uns schon darauf die Mosquitoschwaerme hautnah zu studieren. Und ausserdem freuen wir uns auch schon sehr auf das Wildwasser-Rafting in Rio`s Favelas. Antje, du kannst ja schon mal n Schlauchboot organisieren.
Hang loose
C&A
Aber bei Tageslicht betrachtet wurden wir mit der Stadt wieder versoehnt und wir wuerden den Worten von findigen Reiseveranstaltern zustimmen und sagen: Salvador verzaubert mit seinem morbiden Charme und wunderbaren Palmenstraenden.
Am uebernaechsten Tag gings weiter nach Itacare, dem Surferhauptstaedtchen Brasiliens, das aussieht wie die Kulisse in Monkey Island oder aus Fluch der Karibik. So tauchten wir ein ins Surferparadis. Fazit:
1. Echte Surfer duerfen keine Nippelpiercings tragen. Schon nach dem ersten Paddeltag wurden meine Nippel unter dem engen Lycra-Leibchen dermassen wundgescheuert, dass nicht einmal die kotteschen Marathon-abklebe-Tricks etwas genutzt haetten. Ich fuehle mich wie eine Milchamme im Schichtbetrieb.
2. Alle Surfer sind schoen. Waehrend ich mich im letzten Jahr bei meinem Buerojob eher auf das Training meines grossen Bauchmuskels konzentrierte, hat der Surfer a-hell-of-a-Kreuz. Ich rede da nicht nur von einem Ruderer-V-Kreuz, sondern eher von einem T-Traeger-Kreuz. Mit so einem Windfang als Ruecken koennte die Sportart im weiteren Sinne auch als Segelsport durchgehen.
3. Auch wenn surfen viel anstrengender, schwieriger und 10x unspektakulaerer als kitesurfen ist, so sind die wenigen Sekunden, die man auf dem Brett steht, bevor man von der Welle wieder verkloppt wird, doch tatsaechlich der absolute Hammer. (Rotschopf, wir brauchen auf jeden Fall n Waveboard!)
4. Aber das Beste an Itacare ist der Strand. Perfektes Postkartenidyll wohin man schaut, ueberall schoene Menschen am Strand, die Beachvolleyball oder -fussball spielen, akrobatisch ueber den Strand flick-flacken, Capoeira tanzen oder einfach nur aufs Wasser schauen und die Pros bei ihren halsbrecherischen Manoevern in den 3 bis 4 Meter hohen Wellen anfeuern. Das alles wird untermalt mit Chili Pepers oder Goa-Mucke aus der Strandbar, aus der auch ein kontinuierlicher Fluss an Caipis fliesst. Alle sind extrem freundlich und super entspannt. Einfach nur geil!
Aber Itacare bietet nicht nur meterhohe Wellen und perfekte Traumstraende, sondern auch einen wunderbaren Jungle der bis ans Meer reicht. So haben wir gestern unsere Klettersteig-Fertigkeiten trainiert. Wie Tarzmann und Tarzfrau kletterten und rutschten wir an Stahlseilen gesichert in 30 m Hoehe zwischen den Baumkronen des Urwalds herum. Dagegen sieht Kevin Kostner in seinem Sherwood Forest ziemlich als aus.
Aber das alles war gar nichts im Vergleich zu unserem gefaehrlichsten Extremsport - dem Extremshopping. Wie George Clooney beim Kaffeemaschineneinkauf, liefen wir aus dem Bikini-Laden raus, als 2 Sekunden spaeter bzw. 4 Meter hinter uns das gesamte Vordach des Geschaefts auf einer Breite von 5 x 1 m auf den Buergersteig krachte. Mit Dachstuhl und -Ziegeln schaetze ich das Gesamtgewicht mal auf rund 400 kg. Das entspricht ungefaehr 8 Kuehlschraenken, 3 Ambossen oder einem Klavir. Ab jetzt gehen wir nur noch mit Helm shoppen.
Morgen gehts zur Wild-life-Safari ins Pantanal, dem groessten Sumpf der Welt. Wir freuen uns schon darauf die Mosquitoschwaerme hautnah zu studieren. Und ausserdem freuen wir uns auch schon sehr auf das Wildwasser-Rafting in Rio`s Favelas. Antje, du kannst ja schon mal n Schlauchboot organisieren.
Hang loose
C&A
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bastiator,
Montag, 12. April 2010, 14:00
Grossartig!
Ich schmeiss mich weg! Nicht nur geile Erlebnisse, sondern auch Dein Schreibstil ist wie immer vom Feinsten ;)
Nicht Vergessen: 23.5. ist Pfingsten. Die Bibel sagt dazu folgendes:
"Plötzlich erhob sich vom Himmel her ein Dröhnen wie von einem Sturm.
Die Jünger sahen etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf sie niederließ: der Heilige Geist hatte sie erfüllt."
Also möge der Heilige Kite zu Pfingsten auch uns am Himmel erscheinen.
Maximalen Spass wünsch ich Euch in Brasilien!
LG B
Nicht Vergessen: 23.5. ist Pfingsten. Die Bibel sagt dazu folgendes:
"Plötzlich erhob sich vom Himmel her ein Dröhnen wie von einem Sturm.
Die Jünger sahen etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf sie niederließ: der Heilige Geist hatte sie erfüllt."
Also möge der Heilige Kite zu Pfingsten auch uns am Himmel erscheinen.
Maximalen Spass wünsch ich Euch in Brasilien!
LG B
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klatte,
Sonntag, 18. April 2010, 03:19
Part 2 - Tudo bem!
Das Pantanal ist der Spreewald Suedamerikas und ein Paradies fuer Ornithologen. Vom Kolibri, ueber Aras bis hin zum Emu findet man hier alles was Federn hat. Aber es gibt auch richtige Tiere. So haben wir z.B. die Schwanzspitze eines Jaguars, Affen, eine Boa und natuerlich die allgegenwaertigen suedamerikanischen Verwandten der Krokos - die bis zu 2 m langen Caimane gesehen. Letztere sind hier so zahlreich, dass es auch mal vorkommen kann, dass man beim Kanu-fahren im flachen Wasser auf einem Caiman aufsetzt, der dieses Manoever prompt mit einem ordentlichen Schwanzschlag vor den Bug quittiert oder man reitet auch mal im Slalomkurs um ein halbes Dutzend fauchender Caimane herum.
Auch das Wasser hat viel zu bieten. So fing ich mit einem halben Broetchen vom Fruehstuecksbuffet an und angelte mich quer durch die gesamte Nahrungskette bis hin zu stattlichen Piranhas vor, die wir anschliessend wieder dem natuerlichen Naehrstoffkreislauf in die Maegen von Storchen, Seeadlern und natuerlich dem Hauscaiman uebergaben.
Aber das richtige wild-life-feeling wird durch das Kleinvieh vermittelt. Man hat hier die Wahl sich bei 30 Grad entweder in eine Burka zu huellen oder der Natur die Stirn zu bieten. Bei letzterem muss man allerdings bereit sein zu akzeptieren, wenn die Stirn danach aussieht wie die Windschutzscheibe nach einer Autobahnfahrt durch eine laue Sommernacht. Das Positive dabei ist, dass man sich eine Menge Geld fuer Impfungen spart. Aktivimpfungen halten eh viel laenger.
Abgesehen von der Weckzeit (5:40 fuer die taeglichen Sonnenaufgangssafaris) erhohlen wir uns zur Zeit gut auf einer Fazenda, die mit 7000 ha (etwa so gross wie Berlin) und ca. 100 Pferden der Dallas-Ranch in nichts nachsteht. Dies haben auch schon die Einheimischen erkannt und ebenfalls eine herrlich kitschige Tele-Novela gedreht.
Aber der Star, der uns am meisten verzueckte, sah nicht aus wie JR, sondern hatte eine ca. 20 cm lange Nase und eine mindestens ebenso lange Zunge. Unnoetig zu sagen, dass der Ameinsenbaer mit Abstand Antjes Lieblingstier ist. Nachdem wir mit den Pferden Brusttief durchs Wasser wateten, trottete uns der etwas sehschwache Gefatter bis auf 3 Meter entgegen und beschnueffelte die Termietenhuegel. Niedlicher gehts nich!
Auch das Wasser hat viel zu bieten. So fing ich mit einem halben Broetchen vom Fruehstuecksbuffet an und angelte mich quer durch die gesamte Nahrungskette bis hin zu stattlichen Piranhas vor, die wir anschliessend wieder dem natuerlichen Naehrstoffkreislauf in die Maegen von Storchen, Seeadlern und natuerlich dem Hauscaiman uebergaben.
Aber das richtige wild-life-feeling wird durch das Kleinvieh vermittelt. Man hat hier die Wahl sich bei 30 Grad entweder in eine Burka zu huellen oder der Natur die Stirn zu bieten. Bei letzterem muss man allerdings bereit sein zu akzeptieren, wenn die Stirn danach aussieht wie die Windschutzscheibe nach einer Autobahnfahrt durch eine laue Sommernacht. Das Positive dabei ist, dass man sich eine Menge Geld fuer Impfungen spart. Aktivimpfungen halten eh viel laenger.
Abgesehen von der Weckzeit (5:40 fuer die taeglichen Sonnenaufgangssafaris) erhohlen wir uns zur Zeit gut auf einer Fazenda, die mit 7000 ha (etwa so gross wie Berlin) und ca. 100 Pferden der Dallas-Ranch in nichts nachsteht. Dies haben auch schon die Einheimischen erkannt und ebenfalls eine herrlich kitschige Tele-Novela gedreht.
Aber der Star, der uns am meisten verzueckte, sah nicht aus wie JR, sondern hatte eine ca. 20 cm lange Nase und eine mindestens ebenso lange Zunge. Unnoetig zu sagen, dass der Ameinsenbaer mit Abstand Antjes Lieblingstier ist. Nachdem wir mit den Pferden Brusttief durchs Wasser wateten, trottete uns der etwas sehschwache Gefatter bis auf 3 Meter entgegen und beschnueffelte die Termietenhuegel. Niedlicher gehts nich!
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tcitr,
Dienstag, 20. April 2010, 13:41
na da wird man doch...
zum ameinsenbaer-fan. "trotz weckzeit 5:40 erholen wir uns gut"...zu geil
lg und viel spass noch benni
lg und viel spass noch benni
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