Dienstag, 9. November 2004
AhOi
Dort wo die Strasse nach Sueden im Nirgendwo endet, setzten wir unsere Reise 4 Tage auf nem Kudda fort. Wie es sich fuer echte Seemaenner gehoert, besorgten wir uns noch die wichtigsten nautischen Utensilien - n Dutzend Buddeln voll Rum! Seit dem Blick in unseren Seesack glaube ich, dass wir ein echtes Alkoholproblem haben.
Wie auch immer; zusammen mit ein paar anderen C-Touristen wurden wir mit den besoffenen Matrosen in den Maschinenraum gepfercht. Erst als sich unter der Belegschaft rumgesprochen hatte, dass sich zwei Motorradfahrer an Board befinden, wurde uns die gebuehrende Behandlung zu teil. Waehrend sogar die versnobten A-Touristen nach ihrem Essen in der Kantine anstehen mussten, waren wir die einzigen Passagiere, denen das Essen am Tisch serviert wurde. Als der Kapitaen erfuhr, dass wir im ordinaeren Speisesaal essen mussten, holte er uns auf die Bruecke. Fuer mindestens 5 min uebertrug er uns das Kommando auf See. Wir haetten in dieser Zeit nach unserem belieben die 200 Seelen an Board vom Schiff schmeissen, verheiraten oder kielholen lassen koennen. Aber wir waren zu besoffen, um unsere Befehle zu artikulieren.
Den Rest der Zeit verbrachten wir auf dem Sonnendeck und bestaunten die fantastische Landschaft. Wir fuhren durch enge Fjorde vorbei an von Gletschern gespeisten Wasserfaellen, die von steilen Bergen ins Meer stuerzten. Zwischen den tausenden von kleinen Inseln tummelten sich Wale, Seeloewen und Unmengen von Seevoegeln.
Nach dieser Mastkur mussten wir dringend was fuer unsere aufgedunsenen Koerper tun. So wanderten wir die naechsten 4 Tage, ueber 70 km und mit 20 kg Marschgepaeck durch den Nationalpark Torres del Paine (Name kommt nicht von ungefaehr). Unseren Durst loeschten wir mit dem Wasser aus den glasklaren Fluessen.
Obwohl wir noch nicht viel von der Welt gesehen haben, so koennen wir dennoch sagen, dass dieses Fleckchen Erde zu den schoensten auf dieser Welt zaehlt. Die Sonne schien auf schneebeckte Berge, ein Meer von Blumen, tiefe Urwaelder und auf tuerkisblaue Gletscher, die in die Seen kalbten.
Voll auf Droge Natur stieg Klatte im Adamskostuem ins Wasser und umschwamm einen Eisberg. Ein Fall fuer Mopsens 300ter Tele.

Zum Abschluss mal n Raetsel was uns auch mal einen Nutzen stiftet:
Wir planen eine Kap Horn-Umsegelung. Wegen Grenzschwierigkeiten stellt sich das jedoch als aeusserst schwierig heraus. Wer uns verwertbare Informationen aus dem Netz zur Verfuegung stellen kann kriegt ne Buddel voll Rum.

Muchas gracias in advance

Mops und Klatte

PS: Aufloesung vom letzten Raetsel (Frage siehe 27.09, Antwort siehe 8.10) - Kramer gewinnt ne kostenlose Beschneidung

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