Sonntag, 24. Oktober 2004
Messer, Galbel, Scheer und Licht ... (2)
Da die meisten von euch nur sensationsgeil sind, aber einige wenige sich tatsaechlich Sorgen machen, haben wir bestimmte Informationen solange geheim gehalten, bis das Gefahrenpotenzial vorueber war. Wer den letzten Bericht aufmerksam gelesen hat, weiss dass wir Potosi nicht ohne Souviniers verlassen haben. Da es ueblich ist den Kindern in den Minen Gastgeschenke mitzubringen, kauften wir auf dem Miners-Market Cocoblaetter, 96%igen Alkohol und - nun kommts - fuer umgerechnet 1 Euro je ein Set bestehend aus 1 Stange Dynamit, 1 Zuender und einen Beutel Amoniumnitrat. Wer uns kennt weiss, dass wir so verantwortungsvoll sind, Kindern keinen Sprengstoff zu ueberreichen. Deshalb behielten wir die 6 Sets TNT samt Zubehoer fuer uns und beschlossen, es sachgerecht zu entsorgen. Die weitere Verwahrung war nicht immer ganz einfach. Spaetestens als Mops bei seinem Sturz auf seine Dynamitbox fiel, hielten wir beide den Atem an. Aber das aus seinem Kuehlsystem spritzende Wasser vereitelte wohl schlimmers. Da Mopsens Moped lahmgelegt war, setzten wir zu Zweit unsere Sprengexpedition auf dem Salzsee mit Klattes Motorrad fort. (Seit dem rostet Klattes Bock fleissig vor sich hin.) Unsere ersten Versuche waren nicht so spektakulaer. Das zweite Experiment fand in der Heimat von Cojote und Roadrunner statt (mehr Cojote als Roadrunner...) Wir deponierten eine Stange Dynamit unter einem Steinhaufen. Noch in 50 m Entfernung flogen uns die Felsbrocken um die Ohren. Um diese Erfahrung reicher, beschlossen wir die naechste Sprengung in der Sandwueste vorzunehmen. Wir fanden das perfekte Bombodrom - einen Fuchsbau unter einem Busch. Wir klopften auch den selbigen, um Meister Reinicke eine Chance zu geben. Zwei Minuten, zwei Stangen Dynaemit und 5 Beutel Amoniumnitrat spaeter stand eine 15 m hohe Sandfontaine in der Wueste. Anstelle des Busches fanden wir ein 1 m3 grosses Loch. Die verbleibenden zwei Stangen TNT wollten wir eigentlich mit nach Deutschland nehmen. Wir wuerden damit bei Kotte in Briesen neue Massstaebe setzten oder zumindest die naechste Sylvesterparty sprengen. Doch dann fanden wir in der Wueste Argentiniens ein Experimentierfeld, dem wir einfach nicht widerstehen konnten. Ein frischer Eselskadaver lag am Wegesrand. Wir verpassten dem Hengst zuerst einen Beipass und dann eine Analsonde. Die erste Explosion warf den Esel 3 m in die Luft und drehte ihn um 180 Grad. Der Kopf trennte sich vom Rumpf, zwei Beine landeten auf der Strasse und das Rueckrad landete in weitem Bogen weit jenseits der Piste. Die Wucht dieser Detonation riss den Zuender aus der zweiten Bombe. WIr kratzten das unversehrte Dynamit aus dem Arsch des Gauls und stopften es mit einem neuen Zuender in den Schaedel. Unsere letzte Sprennung war unser Meisterwerk. Die Truemmer des Schadels wurden in alle Himmelsrichtungen verweht. Unsere Terroristenpruefung haben wir mit Auszeichnung bestanden.
Was ist in der Zwischenzeit noch passiert?
Wir sind mit dem Zug vom Salzsee zur argentinischen Grenze gefahren. Was sich unspektakulaer anhoert, haette Indianer Jones vor Respekt erblassen lassen. Wie Zirkusartisten fuhren wir unsere 250 kg schweren Maschinen ueber eine 25 cm breite Planke in einem Meter Hoehe in den Viehtransportcontainer. Fakten sprechen fuer sich.
In Argentinien erlebten wir dann den ZIvilisationsschock. Asphaltierte Strassen, die Menschen wohnten in Haeusern und ausser uns pisste niemand auf die Strasse. Wir fuehlten uns zu Hause. Wir rasierten uns, um unser Aeusseres mit unsere inneren Einstellung in Einklang zu bringen.
Unserer weitere Weg fuehrte uns ausschliesslich durch Weinanbaugebiete. Natuerlich besuchten wir eine Winzerei. Nur durch sehr viele kostenlose Weinproben konnte der inkompetente Weinscherge von Mopsens investigativen Fragen ablenken (Hicks). Seit dem helfen wir uns jeden Abend ordentlich Wein ein. Anfangs schleppten wir uns nach einem halben Liter strunz besoffen ins Bett. Jetzt nehmen wir jedes Duell mit Kerstin, Ina und Co. gerne auf.
Prost Neujahr!

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Die Sache mit dem toten Esel... einfach geschmacklos

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ii-aaahhhh
es gibt sie also doch noch...die großen Geschichtenerzähler.
Herrlich und nun auch Gesprächsstoff an jedem Kneipentisch in Friedrichshain an dem wir sitzen.

Schöne Grüße Benni

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Was ist eine GaLbel?
Handelt es sich dabei um ein südamerikanisches Folterinstrument oder etwa ein Esel-Öffne-Dich-Werkzeug... oder entfremdet Ihr Euch zusehens von der deutschen Linkschreibung ? Vielleicht habt Ihr nach Euren furiosen Explosionsexperimenten auch derartige Wurschtfinger bekommen, dass die kleinen Tastaturtästchen zuhauf verschwinden, wenn Ihr erwähntes Essbesteck zu buchstabieren versucht? Nunja - wir wollen mal nicht weiter drauf rumreiten - genausowenig wie auf dem Esel (hohoho, welch Wortspiel) - oder auf Euren Böcken (*Schenkelklopf* oder besser *SchenkelTropf* - hohohohahaaa)...

Auf jeden Fall an dieser Stelle viele Grüße aus Berlin - grüßt Margot und sacht ihr, dass der Palast noch steht...

Bis die Tage...
...Wickel!

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Eisernes Kreuz für Kameraden Mops und Klatte
Wie ich erfreut feststelle, ist die deutsche Bomberflottille noch schlagkräftig ;o)
Ist Südamerika jetzt von regnenden Dickdärmen bedeckt?
Hatte der Esel Poperzenbluten nach der OP?

Grüssle Harzmann

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Typisch Männer
Also ich muss schon sagen, wie sich die Herren der Schöpfung in Friedrichshain sich wieder sagenhaft ergötzen können, also ich für meinen Teil finds wiederlich. Aber die Jungs wollen noch jede Einzelheit darüber wissen. Das arme Tier hat doch schon genug erlebt, vielleicht nicht durch Euch, aber wer weiß weshalb es tot am Wegesrand lag. Euch zugute halten will ich ja, dass er so schneller in den Himmel flog. Aber die Kommentare von allen haben meine Theorie widerlegt, nicht durch der Marek ist ein Pyromane, nein es scheint so es hätten alle gerne getan (Wickel, Benny, Harzmann usw.).
Purer Neid! Denn damit habt ihr das Seminar über Pyrotechnik in Briesen um so einiges überboten. Bin ja mal gespannt, was sich die daheimgebliebenen einfallen lassen, um das zu toppen. Ich glaube im November soll es nochmal nach Briesen gehen und das wäre die perfekte Gelegenheit, also anstrengen in den Friedelhainer Köpfen ist angesagt.

Damit verbleibe ich dem Esel zum Gruße

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Hi Chrissi !
Gruesse aus Marburg an die Front (woimmer das gerade sein mag).
Paulchen, Vanni & Ische haben uns koestlich amuesiert.
Noch viel Spass auf euren "Feuerstuehlen" und behaltet den Kopf auf den Schultern. ;-)

Gruesse

Falk

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