Donnerstag, 2. Juni 2005
Kam ein Vogel geflogen
Und was für einer! Zehn Meter Flügelspannweite, mindestens! Kaiseradler nennt sich dieser Blauwal von einem Vogel. Falls jetzt jemand zu Grau’s Naturenzyklopädie greifen will - kann auch anders heißen. Und vielleicht waren es auch nur drei Meter Spannweite, das ließ sich aus der Entfernung schwer schätzen. Auf jeden Fall kreiste da ein Adler vor unseren Augen majestätisch einige Runden. Auch wenn es nur kurz war, bis er aus dem Blickfeld entschwand - für mich wars ein erhebender Augenblick. Mein erster Adler in Freiheit. Das war letzte Woche auf Olchon, der größten Insel auf dem Baikal, ein wahrhaftiges Naturparadies noch dazu. Bevor ich jedoch ins Schwärmen komme, will ich noch schnell berichten, was seit dem letzten Eintrag passiert ist, da ich erst neulich zu strenger Chronologie ermahnt wurde.

Das letzte, wovon ich berichtet hatte, waren wohl die Jubiläumsfeiern anlässlich des Jahrestags des Sieges über uns deutsches Faschistenpack. Seither ist selbstredend einiges passiert, da kann ich natürlich nicht alles erzählen. Sehr spannend war aber zum Beispiel das Angarsker Jazzfestival, das komischerweise in Irkutsk stattfindet (Angarsk ist Nachbarstadt). Sind zwar nur käseweiße Russen aufgetreten, aber viel besser kann es in New Orleans trotzdem kaum sein. Großartig waren vor allem drei Jungs, die zwar wie eine Schulband aussahen, aber den an sich biederen Veranstaltungsort, die staatliche Philharmonie, mächtig zum Kochen brachten mit ihrer Version des Beatles-Klassikers „Blackbird“. Okay, war irgendwie kein Jazz, aber egal!

Tja, was noch... Das Wetter ist Wahnsinn. Zwei, drei Tage Regen bis jetzt vielleicht, sonst nur Sonnenschein. Ungelogen! Die Mädels haben jetzt schon kaum noch was an, man darf auf den Sommer gespannt sein. Apropos, Mädels. Mit den bereits erwähnten polnischen Hilfsarbeiterinnen gabs noch einige feuchtfröhliche Abende. Einmal waren auch ganz krude Gesellen bei, die sich selbst Anarchisten nennen. Die hatten Peperoni-Wodka mitgebracht („Perzovka“). Ich weiß nicht, ob es sowas in Deutschland gibt, bring es vorsichtshalber mal mit. Schmeckt einfach hammer. Was gibts sonst zu Irkutsk zu sagen? Abgesehen von den Sachen, die man bei Google rauskriegt zum Beispiel, dass hier haufenweise Autos aus Japan rumfahren, also mit Lenkrad rechts. Zukünftig soll der Umbau Vorschrift sein, vorgeblich wegen der Verkehrsgefährung, tatsächlich natürlich um die einheimische Autoindustrie zu schützen. Naja, wen kümmern in Russland Gesetze... Eine andere Besonderheit: als wahrscheinlich einzige Stadt dieser Größenordnung auf der Welt gibt es hier weder McDonalds noch Burger King. Und die Apotheken haben rund um die Uhr geöffnet, nachts gibts außerdem sieben Prozent Rabatt!

Wie ihr seht, ne dufte Stadt und alles in allem hatte ich mich auch bereits gut eingelebt gehabt. Ist eben Russland und das war mir ja schon vom letzten Jahr her vertraut. Trotzdem hatte bis vor Kurzem irgendwas gefehlt gehabt. Unter Sibirien stellt man sich ja anderes vor als Stadtleben. Deshalb nutzte ich letzte Woche die Chance mich einer deutschen Reisegruppe anzuschließen, die auf besagte Insel Olchon fuhren. Allesamt ältere Semester, aber prima Leute. Die Bekanntschaft ergab sich dadurch, dass ihr Reiseveranstalter der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland ist, die ein Treffen mit der Baikalwelle arrangierten. Zwei Tage lang durfte ich es genießen endlich mal wieder deutsch zu reden. Und voll den Touristen zu spielen. Wir wohnten auf einer Art Gutshof mit echt sibirischen Holzhäuschen, echt russischer Dampfsauna und echt lecker Küche. Abends gabs russische und burjatische Folklore (garantiert unecht), zu der natürlich das allbekannte Wässerchen reichlich floss. Verkatert gings am nächsten Tag auf abenteuerlichen Buckelpisten auf Exkursion ins Hinterland. Hier gibt es einfach alles geboeten, von Taiga über Blumenwiesen bis Steppe und Wanderdünen, und immer wieder: der Baikal. Eigentlich kein See, eher ein Meer. Und irgendwann, als alle schon müde waren, eben auch der Adler. Sergei, unser Fahrer, meinte, dass wir echtes Glück hätten. Auch er als Insulaner habe erst ein paar Mal einen Adler gesehen.

Mich hat das Ganze wenig gekostet, genau genommen gar nichts. Nikita, dem das alles gehört, hatte mich eingeladen und bot mir zudem an dort untentgeltlich zu wohnen und dafür gelegentlich deutsche Touristen zu betreuen, den Kindern im Ort deutsch beizubringen und ähnliches. Auf mein Zögern sicherte er gleich zu, dass das ja nicht in Arbeit ausarten müsste. Verlockendes Angebot also. Einziger Nachteil eigentlich: es gibt kein Telefon und Strom nur abends drei Stunden. Aber ich glaube, ich mache es trotzdem. Falls von mir also lange nichts zu vernehmen ist, wisst ihr Bescheid...

Soweit zur Zukunft. Weil’s bis dahin noch ne Gegenwart gibt (die tatsächlich auch mal langweilig werden kann), kommt es vor, dass ich allerlei Kuriositäten mitnehme, zu denen einem in der Heimat ja keine Zeit bleibt. Gestern zum Beispiel: Konzert der hiesigen Musikschule. Fand statt in einer ehemaligen Kirche, die seinerzeit von den gottlosen Sowjets zu einem Konzertsaal umfunktioniert worden war und als solcher bis heute dient. Der Eintritt war frei - hätte auch keinen gezahlt, erinnere mich ja noch halbwegs an Konzerte der Marzahner Musikschule, bei denen ich seinerzeit mitgequietscht hatte. Allerdings, hier gabs gar kein Gequietsche. Bis auf einen herzallerliebsten Chorgesang zu Beginn erklang nur der Konzertflügel, der einige Akteure sogar an Höhe überragte. Bis auf die schönen weißen Schleifchen, mit denen die Zöpfchen der Nataschas und Maschas gebunden waren, war es aber ansonsten wie ich es kenne: alle eilen mit sauertöpfischen Mienen auf die Bühne und flüchten danach, kaum den Aushall abwartend, vor dem Applaus zu den stolzen Eltern. Wie üblich der Großteil des Publikums. Dabei war Flucht gar nicht nötig, haben alle ganz prima gespielt. Das wäre dann übrigens auch noch ein Unterschied zu unseren Konzerten damals.

Ach ja, damals... jetzt ist mir ganz wehmütig zumute. Muss aufhören. Mehr fällt mir sowieso gerade nicht ein. So verabschiede ich mich denn für heute und wenns vielleicht nicht so doll war - einen Haufen Arbeit macht die Schreiberei trotzdem. Für einige Grußadressen, gerne auch geheuchelt, sollte es also reichen. Das gilt auch für den fußlahmen Tanzbären!

Mit sibirischen Grüßen
Iwan

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Freitag, 13. Mai 2005
MYTHOS TRANSSIB!
Ein unbeschreibliches Erlebnis, ein fantastisches Gefuehl, die Erfuellung eines Traumes - endlich in Irkutsk angekommen und den Zug verlassen koennen. Auch wenn ich an Zuege und Zugfahren in Russland schon gewoehnt war, musste ich lernen, dass dreieinhalb Tage im Liegewagen dritter Klasse, lustigerweise auf russisch “platzkart” heissend, wahrlich keine romantische Butterfahrt sind, sondern anstrengend, sehr anstrengend (allenfalls noch mit einer Busreise nach Spanien vergleichbar!). Die Enge, der Laerm, die ungezwungene Athmosphaere haben mich irgendwie an Ferienlager oder Klassenfahrten erinnert. Dafuer sorgten auch die zwei “Provodnizas”, was so viel wie “Zugbegleiterinnen” heisst, aber nur ungenuegend Vorstellung von deren eigentlichen Wirken verschafft. Diese Frauen sind naemlich ausserdem Schaffner, Putzfrau und Waggonsheriff in einer Person. Besonders die letzte Funktion birgt viel Verantwortung in sich, da es natuerlich immer Leute gibt, die die Regeln nicht beachten: sei es im Waggon nicht zu rauchen, sei es bei kurzem Halt im Zug zu bleiben, sei es die Nachtruhe einzuhalten (letzteres nicht immer ganz einfach, die “Nacht” beginnt naemlich um 23.00 Uhr Moskauer Zeit, was nach einigen Tagen Fahrt und einige Zeitzonen weiter auch mal 19.00 Uhr sein kann). Trotz aller Wachsamkeit konnte nicht verhindert werden, dass nach einem Tag in den Klos und im Raucherabteil die Scheiben zu Bruch gingen, was endlich ein wenig frische Luft brachte. Ernsthaft im Verdacht hatte man ein paar immerstramme Halodris, die gerade aus der Armee entlassen worden und auf dem Heimweg waren. Fortan standen sie unter Sonderbewachung - und die Naechte waren um einiges ertraeglicher.

Ueber die Lage, in der wir uns im Zug befanden, aber auch ueber die weltpolitische Lage allgemein, unterhielt ich mich mit Mark. Die uebrigen Reisenden, besagte Rekruten, chinesische Wanderarbeiter, allerlei kleinkriminelles Gesocks, aber auch normale Menschen (relativ gesehen) erwiesen sich als unfaehig fuer zwanglose, ablenkende Konversation (sprachen kein Deutsch). Mark sprach deutsch, das heisst zunaechst sprach er mit seiner russischen Freundin irgendeine andere, komische Sprache, die ich fuer finnisch hielt, da mir Mark (den Namen wusste ich noch nicht) ein Schwede zu sein schien. Im Nachhinein wohl nicht ganz logisch... Der Irrtum klaerte sich jedoch bald. Die merkwuerdige Sprache war Japanisch und seine Freundin hatte er in Japan kennengelernt. Eigentlich jedoch ist Mark Franzose, aber seine Mutter Deutsche, (daher die Sprachkenntnis) und befand sich auf dem Weg nach Chabarovsk, um dort irgendwelchen Geschaeften nachzugehen. Bis dahin haderten wir jedoch gemeinsam in den naechsten Tagen mit unserem Schicksal im Zug. Mark ein wenig mehr, da er zwar sein bisheriges Leben nach eigenem Bekunden kaum in Europa, geschweige denn Frankreich verbracht hatte, aber in Russland zum ersten Mal war - und daher mehr als verstaendlich!

Wenn man sich gerade nicht unterhielt, war Schlafen die beste Moeglichkeit der Tristesse zu entfliehen, wenngleich nicht sonderlich erholsam. Vielleicht dachten die Herren Zwangsarbeiter gerade an Flucht - die Schienen jedenfalls hatten sie nicht in gerader Flucht verlegt. Der Waggon ruettelte also bestaendig hin und her und hin und.. so weiter, einige Tausend Kilometer etwa. Tagsueber schaute ich mit zunehmender Fahrtdauer nur noch gelegentlich aus dem Fenster. Erstens weil sich die Landschaft ob der dreckigen Scheiben in einem malerischen Grau praesentierte, was die Stimmung nicht gerade hob. Zweitens: da sich ja doch nichts aenderte. Die vielen Birken waren wohl schuld daran, dass ich irgendwann dachte am Marzahner Waeldchen vorbeizufahren und gleich Raoull-Wallenberg-Strasse aussteigen zu muessen. (Tatsaechlich kam dann Krasnojarsk oder so.) Naja, so ganz klar im Kopf war ich wohl nicht mehr. Vielleicht lag es auch an der schrecklichen russischen Popmusik, die staendig aus den Bordlautsprechern droehnte.

Die Halte an groesseren Bahnhoefen tags sorgten fuer einige Minuten der frischen Luft und Besinnung. Und schnell besinnen musste man sich, wollte man sich von den am Bahnsteig wartenden Haendlern, meist Babuschkas, mit neuem Proviant versorgen, ohne sich selbst uebers Ohr zu hauen oder gehauen zu werden. Viel Zeit hatte man jedenfalls nicht und ringsum wurde man von den anderen Reisenden bedraengt. Deshalb hielt ich mich mit dem Kaufen sehr zurueck und ernaehrte mich stattdessen von den mitgebrachten Dingen: im Wesentlichen Tee, Wasser, Keksen, Brot und - Lapscha. Das ist das russische Wort fuer Nudelsuppe und die schmeckt so, wie sie heisst. Trotzdem waren die Plastikschalen mit den drei mal fuenf mal zehn Zentimeter grossen, gepressten Trockennudelhaufen, auf die man die geheimnisvollen Extrakte der zwei beigefuegten Tuetchen und heisses Wasser gibt, im Zug allgegenwaertig- oder vielleicht besser: allwiderwaertig.

Das Schoenste war, dass die Zugbegleiterinnen zu keinem Zeitpunkt verzagten. Nachdem sich die eine nachts mit einem Passagier aus einem anderen Waggon rumaergern musste, der ihr weismachen wollte, mit den besagten Rekruten noch “Tee trinken” zu wollen, in beiden Haenden aber 2-Liter-Plastikbierflaschen hielt, witzelte sie beim morgendlichen Wischen des Fussbodens, was denn der Unterschied zwischen einem Bankraeuber und einer Putzfrau waere: der Bankraeuber sagt “Haende hoch!”, die Putzfrau “Beine hoch!” Ich habe mir fast eingemacht vor Lachen. Wer das nicht verstehen kann, sollte mal zwei Tage Zug fahren mit der Aussicht auf zwei weitere!

In diesem Sinne - nicht verzagen!

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Dienstag, 10. Mai 2005
Meine lieben zurueckgebliebenen* Freunde!
Ich habe mein vorlaeufiges Reiseziel Irkutsk vor knapp einer Woche erreicht. Anlaesslich dieses vermeintlich freudigen Ereignisses habe ich mich nach einigem Zoegern dazu durchgerungen, der von vielen Seiten (Holbe) an mich heran getragenen Bitte nachzukommen, auf dieser Seite die Blogfloete weiterzuspielen. Denn sicher harrt ihr schon sehnsuechtig der packenden Abenteuerberichte aus dem wilden Sibirien! Leider muss ich euch enttaeuschen. Obgleich seit meiner Ankunft hier schon eine Menge Wasser die Angara hinabgeflossen ist (nach meinen Schaetzungen etwas mehr als die Wuhle hinab): mit richtigen Abenteuern kann ich nicht aufwarten.

Immerhin: vor zwei Tagen habe ich den BAIKAL gesehen, dessen nahegelegenstes Ufer in etwa einer Stunde zu erreichen ist. Listwjanka heisst das Doerfchen dort, ganz huebsch anzusehen, aber eine typische Touristenadresse (vielleicht sogar deswegen - raffiniert!). Von den angrenzenden Anhoehen hatte man herrliche Aussicht auf den teilweise noch Eis bedeckten See, derweil ich mir den ersten Sonnenbrand dieses Jahr holte. Auch meinen Begleiterinnen Natascha, Ljuda, Anastasia und Iwona war ganz heiss. Vermutlich auch des sommerlichen Wetters wegen. Der Vollstaendigkeit halber sei gesagt, dass es sich bei den Erstgenannten um Mitarbeiterinnen der “Baikalwelle” handelt, bei denen ich ja irgendwie ein “Praktikum” machen soll. Die anderen Beiden sind polnische Freiwilliginnen aus Wroclaw, deren halbjaehriger Aufenthalt uebrigens von der EU finanziert wird. Schoene Sauerei, dafuer werden also unsere Steuern verbraten! Habe selbstredend ordentlich zugelangt beim gestrigen Abendessen in ihrer Wohnung, zu dem sie mich unvorsichtigerweise auch einluden (he he).

Mit meinen Gasteltern bin ich ganz zufrieden, auch wenn sich ihre Behausung, die von mir so erwartete Holzhuette auf einem Huehnerbein, leider als ortsuebliche Plattenbauwohnung im dritten Stock entpuppte - aber alles huebsch eingerichtet und renoviert. Waehrend Gastpapi Dima ein sehr ruhiger Zeitgenosse ist, der von mir nur bemerkt wird, wenn ich mal an den Computer will (davor sitzt naemlich er), ist Gastmutti Nadja immer sehr, geradezu ruehrend besorgt um mein Wohlbefinden. Auch versorgt sie mich oefters mit Speis und Trank, besonders ueber die gerade zu Ende gehenden Feiertage des “Grossen Sieges”, die hier wie in Moskau mit Paraden, Salutschuessen und Tschingdarassabumm begangen wurden, natuerlich in kleinerem Rahmen, dafuer aber viel entspannter. Ueberhaupt scheint hier alles entspannter zu sein. Ich bin es jedenfalls. Auch wenn es schoen war, mal wieder in Petersburg gewesen zu sein, bin ich nun froh in Sibirien zu sein. Nicht nur das Wetter scheint hier besser, auch bin ich hier mangels befaehigter Gespraechspartner gezwungen russisch zu sprechen - meine letzte Unterhaltung auf deutsch habe ich im Zug hierher gehabt. Ach ja, die Zugfahrt... Aber dazu erst demnaechst!

Es gruesst Wanja

* (in der Heimat)

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Mittwoch, 29. Dezember 2004
Ein gesunder Rutsch
Seit dem letzten Eintrag ist schon ein bisschen Zeit verstrichen und der ein oder andere fragt sich vielleicht, was denn in der Zwischenzeit denn noch alles passiert ist. Wurde das Abenteuer Kap Horn sogar noch übertroffen?
Nun ja, zumindest können wir sagen, dass die folgenden Ereignisse sich mehr in unser Bewusstsein prägten.
Nach einer langen mehrtägigen Reise durch die Pampa Richtung Lake-District in Argentinien beendete ein Unfall unsere weitere Reiseplanung. Zu hohe Geschwindigkeit, zu geringes Reifenprofil und eine regennasse Fahrbahn ließen mich zum vierten Mal auf dieser Reise vom Bock steigen. Doch diesmal rollte ich nicht langsam aus, sondern prallte mit dem Kopf gegen eine Leitplanke. Hilfe war sofort zur Stelle. Die Diagnose im Krankenhaus: zwei angebrochene Brust- und zwei gebrochene Halswirbel.
Viel konnte man im Krankenhaus vor Ort nicht machen. So galt es irgendwie den Rücktransport nach Deutschland zu organisieren. Mops tat alles was in seiner Macht stand, um mir bis dahin das Leben so weit es ging zu erleichtern. Nach mehr als einer Woche des aktiven Widerstands durch meine AXA-Auslandskrankenversicherung (sofort kündigen, wenn euch eure Gesundheit wichtig ist), gelang es uns schließlich doch, mir den Heimflug zum 9.12. zu organisieren. Am 14.12 wurde ich dann in Berlin operiert.
So wie es aussieht habe ich sehr viel Glück gehabt. Zwei meiner Halswirbel wurden zusammengeschraubt, aber abgesehen davon werde ich wohl keine Langzeitschäden davon tragen. Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk wurde ich dann am 21.12. wieder in Obhut meiner Lieben übergeben. Die nächsten 8 Wochen stützt mir jetzt eine Halskrause meinen Kopf, damit ich in Ruhe über Sinn und Unsinn der Reise nachgrübeln kann.

Ich wünsche Euch allen einen gesunden Rutsch ins neue Jahr


Mops, das was du für mich in dieser Zeit getan hast, werde ich dir nie vergessen. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Danke, dass du mit mir auf dieser Reise nicht nur die schönen, sondern auch die schwierigen Zeiten geteilt hast. Auch deshalb kann ich zurückblicken und trotz allem sagen: Es war eine geile Reise!

Klatte

PS: Nachtraeglich noch n paar Bilder (18/10/2006)






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Samstag, 27. November 2004
Als Knaben sind wir aufgebrochen ...
... und als Maenner kamen wir zurueck.

Als todesverachtende und im Wassersport "geuebte" Friedrichshainer wollten wir uns der groessten seglerischen Herausforderung stellen - die Umsegelung von Kap Horn. Mit 800 Wracks und 10.000 Toten ist das Kap der groesste Schiffs- und Matrosenfriedhof der Welt.
Drei Tage klapperten wir in Ushuaia alle Haefen ab und kennen nun jeden Kaeptn persoenlich. Schliesslich konnten wir auf einer 10,50 m kleinen Nussschale anheuern. Zusammen mit dem Kapitaen, seinem Schiffsmaedchenjungen und zwei spanischen Matrosen, bestand unsere Crew aus sechs Mann.
Schon nach der ersten Seemeile mussten wir bei Windstaerke 6 einen in Seenot geratenen Jollenkreuzer bergen. Weiter gings mit Kurs auf Kap Horn. Wir passierten kleine Inseln mit hunderten von possierlichen Pinguinen und feisten Seeloewen, die sich um ein rostiges Schiffswrack tummelten. Bei vollen Segeln dokumentierte Klatte aus 14 m Hoehe von der Mastspitze aus das rege Treiben im Wasser.
Unsere anfangs gute Segelgeschwindigkeit wurde bei den Wollaston-Inseln wegen schlechtem Wetter erheblich reduziert. Zwei Tage lang lagen wir 8 Seemeilen nordwestlich von Kap Horn in einer schuetzenden Bucht vor Anker und sassen das Unwetter aus. Das unvorhersagbare Wetter war erstaunlich. Innerhalb von 5 min erlebte man das gesamte Wetterspektrum eines Jahres.
Am 25.11 hiess es dann endlich "Hisst die Segel!". Ein paar Delfine begleiteten uns raus auf die hohe See. Eine ganze Familie surfte auf unserer Bugwelle.
Mit Klatte am Steuer erreichten wir bei gutem Raumwind um 10.00 Uhr 55º 58.5‘ s und 67º 16‘ w - Kap Horn.
Wir umsegelten das Kap von West nach Ost, da der Wind hier normaler Weise vom Pazifik blaesst. Doch dann passierte das, was wir vermeiden wollten.
Der Wind drehte auf Nordost und wir mussten gegen den Wind kreuzen. Wir wurden weit in den Atlantik rausgetragen. Wir kaempften uns hart am Wind wieder zu den Wollaston-Inseln zurueck. Der Wind nahm kontinuierlich zu. Das Boot kraengte ordentlich. Die Bullaugen der Kajueten waren unter der Wasserlinie. Das Deck wurde geflutet. In ca. 1 km Entfernung tobten 2 riesige Windhosen an uns vorbei. Spaetestens jetzt war die Zeit gekommen uns mit Klettergurten am Boot festzubinden, um nicht von Board gespuelt zu werden. Unser Schicksal war nun im wahrsten Sinne des Wortes mit dem der "Unicornio" verbunden. Mit Reff 3 und halber Sturmfock kaempften wir uns durch die Wellen. Die See begann zu rollen, es bildeten sich dichte Schaumstreifen in Windrichtung und die Gischt verwehte breit uebers Meer. In Boehen erreichte der Sturm jetzt Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h.
Eine grosse Welle erwischte uns direkt von der Seite und spuehlte badewannenweise Wasser ueber uns hinein. Unsere Michelinkombis leisteten zwar enormes und hielten uns warm, trotzdem waren wir nass bis auf die Knochen.
Auf einmal stockte uns der Atem. Eine Boehe zerrte so stark am Boot, dass der Mast fast parallel zur Wasseroberflaeche lag. Das Boot machte keine Fahrt mehr und wurde vom Wind laengsseits durch`s Wasser geschoben. Das Meer stroemte von Lee ins Boot.
Doch die Unicornio richtete sich abermals auf, denn ihre und unsere Zeit war noch nicht gekommen.
Wir retteten uns in die letzte Bucht vor der beruechtigten Nassau Bay und warteten den Sturm ab. Ueber Nacht flaute es ab, und am naechsten Morgen fuhren wir nach Ushuaia, wo unsere 7taegige Expedition ein glueckliches Ende fand.

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Samstag, 20. November 2004
Mit Lachs faengt man Baeren
Wir konnten uns nicht so schnell vom Nationalpark Torres del Paine losreissen und blieben noch ein paar Tage. Wir besorgten uns ein Wanderkajak und bestaunten die Einzigartigkeit der Landschaft vom Wasser aus. In drei Tagen liessen wir uns (und Klattes Kamera) im Fluss treiben. Der einzigste Mensch, dem wir in dieser Zeit begegneten, war ein strafversetzter Ranger mit seinem flauschigen Schaf...
Geplagt von millionen Mosquitos naechtigten wir auf Sandbaenken und einsamen Inseln. Unsere Expedition endete an einem riesigen Gletscher der fleissig vor sich hin kalbte.

Um ins legendaere Feuerland zu kommen, mussten wir durch die Magellanstr. fahren (wieder unasphaltiert). Dabei wurde unsere kleine Faehre von 6 m hohen Wellen ordentlich durchgespuelt. Die Klos wurden trainspottig vollgebrochen.
Feuerland empfing uns mit Regen. 150 km Sandpiste verwandelten sich in Moddapampe. Schon nach wenigen Kilometern sahen wir aus wir ein paar Dreckspatzen. Fuer einen Moment verlor Klatte seine Fluegel und goennte sich und seinem Motorrad ein erfrischendes Schlammbad. Noch am selben Abend erreichten wir die suedlichste Stadt der Welt - Ushuaia. Hier fallen die letzten Zipfel der Anden ins brodelne Wasser zwischen Pazifik und Atlantik. Nach dem anstrengenden Ritt goennten wir uns, wie wir dachten, etwas Entspannendes. Mit zwei Angeln und Bier bewaffnet gings auf zum Forellensee. Schon nach den ersten drei Versuchen hatten wir einen Koeder im Unterholz des Sees verhakt, einen anderen dank gerissener Sehne in weitem Bogen davon geschleudert und uns die verbliebenen Angelhaken in saemtliche Koerperteile gerammt. Erst als beim vierten Versuch endlich eine Angelrute brach, hatte die Quaelerei ein Ende. Wir verarzteten uns mit ein paar Bier und sahen den Forellen zu, wie sie gluecklich in den Sonnenuntergang sprangen.

Anstatt Fisch gab es abends Schwein und an unserem Tisch haute unser neuer Freund richtig rein.
Hebraeisch war sein Blut und seine Judenwitze waren gut.
Wir haben viel gelacht und den ganzen Abend miteinander verbracht.

Mops und Klatte

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Dienstag, 9. November 2004
AhOi
Dort wo die Strasse nach Sueden im Nirgendwo endet, setzten wir unsere Reise 4 Tage auf nem Kudda fort. Wie es sich fuer echte Seemaenner gehoert, besorgten wir uns noch die wichtigsten nautischen Utensilien - n Dutzend Buddeln voll Rum! Seit dem Blick in unseren Seesack glaube ich, dass wir ein echtes Alkoholproblem haben.
Wie auch immer; zusammen mit ein paar anderen C-Touristen wurden wir mit den besoffenen Matrosen in den Maschinenraum gepfercht. Erst als sich unter der Belegschaft rumgesprochen hatte, dass sich zwei Motorradfahrer an Board befinden, wurde uns die gebuehrende Behandlung zu teil. Waehrend sogar die versnobten A-Touristen nach ihrem Essen in der Kantine anstehen mussten, waren wir die einzigen Passagiere, denen das Essen am Tisch serviert wurde. Als der Kapitaen erfuhr, dass wir im ordinaeren Speisesaal essen mussten, holte er uns auf die Bruecke. Fuer mindestens 5 min uebertrug er uns das Kommando auf See. Wir haetten in dieser Zeit nach unserem belieben die 200 Seelen an Board vom Schiff schmeissen, verheiraten oder kielholen lassen koennen. Aber wir waren zu besoffen, um unsere Befehle zu artikulieren.
Den Rest der Zeit verbrachten wir auf dem Sonnendeck und bestaunten die fantastische Landschaft. Wir fuhren durch enge Fjorde vorbei an von Gletschern gespeisten Wasserfaellen, die von steilen Bergen ins Meer stuerzten. Zwischen den tausenden von kleinen Inseln tummelten sich Wale, Seeloewen und Unmengen von Seevoegeln.
Nach dieser Mastkur mussten wir dringend was fuer unsere aufgedunsenen Koerper tun. So wanderten wir die naechsten 4 Tage, ueber 70 km und mit 20 kg Marschgepaeck durch den Nationalpark Torres del Paine (Name kommt nicht von ungefaehr). Unseren Durst loeschten wir mit dem Wasser aus den glasklaren Fluessen.
Obwohl wir noch nicht viel von der Welt gesehen haben, so koennen wir dennoch sagen, dass dieses Fleckchen Erde zu den schoensten auf dieser Welt zaehlt. Die Sonne schien auf schneebeckte Berge, ein Meer von Blumen, tiefe Urwaelder und auf tuerkisblaue Gletscher, die in die Seen kalbten.
Voll auf Droge Natur stieg Klatte im Adamskostuem ins Wasser und umschwamm einen Eisberg. Ein Fall fuer Mopsens 300ter Tele.

Zum Abschluss mal n Raetsel was uns auch mal einen Nutzen stiftet:
Wir planen eine Kap Horn-Umsegelung. Wegen Grenzschwierigkeiten stellt sich das jedoch als aeusserst schwierig heraus. Wer uns verwertbare Informationen aus dem Netz zur Verfuegung stellen kann kriegt ne Buddel voll Rum.

Muchas gracias in advance

Mops und Klatte

PS: Aufloesung vom letzten Raetsel (Frage siehe 27.09, Antwort siehe 8.10) - Kramer gewinnt ne kostenlose Beschneidung

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Montag, 1. November 2004
X-games
Sind in der Wahlheimat von Margot und Erich (moege er in der Hoelle schmoren) angekommen. In Santiago kuemmerten wir uns um unsere geschundenen Boecke. Wir holten Mopsens neuen Thermostat aus Deutschland vom Flughafen ab. Lufthansa, ADAC und Wickel sind ein unschlagbares Team (Danke Wickel). Wir konnten es nicht fassen, dass es die Chilenen nicht vermasselt hatten. Danach gingen wir dem Geheimnis des seit 5000 km klappernden Hinterrades von Klattes Bock auf die Spur. Als der Mechaniker das Rad zerlegte, flogen uns saemtliche Innereien um die Ohren. Der Anblick erinnerte stark an Kottes Savage-Motor. Da es in diesem Entwicklungsland keine Ersatzteile gibt, musste der Scherge ein neues HInterrad aus einem runden Wuerfel feilen. Nun rollen die Raeder wieder fuer den Sieg. Heil aus dieser Sache herausgekommen nahmen wir die naechsten 700 km im Sturm.
Nach unseren Klettererfahrungen in Mendoza, wo wir uns am Fusse des hoechsten Berges Amerikas im Vorstieg an einer 25-m-Wand uebten, setzten wir unsere Actionsportserie im Sueden Chiles fort. Eingerahmt von tiefen Waeldern und kristallklaren Seen bestiegen wir einen schneebedeckten Vulkan und rutschten ihn wieder auf ner ALDI-Tuete runter. Danach rafteten und kajakten wir in reissenden Flussen der Kategorie 3 bis 4 und tauten uns wieder in blubbernden Thermalquellen auf. Wie Kanada bloss schoener (fast so schoen wie in Deutschland). Omi gewaehrte uns in der Zeit Obdach. Sie sortierte unsere Unterhosen, verwoehnte uns mit selbstgebackenem Brot und anderen Leckereien. Die alte Dame hatte uns fest im Griff. Wir trauten uns nur auf dem Klo zu rauchen und tranken unser Bier heimlich im Zimmer.
Wieder am Pazifk in Puerto Montt angkommen, sitzten wir dennoch auf dem Trockenen. Heute ist Wahltag und damit Alkohlverbot in der Stadt. (Dies ist eine Tatsache und soll nicht witzig sein.)

Mast und Schotbruch und immer ne Hand breit Wasser unterm Kiel (versteckter Hinweis auf folgende Ereignisse)

Mops und Klatte

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Helloween in Bärleen...
...oder Partytime in Friedrichshain...

Um unsere Gemüter aufzuheitern, veranstalteten diverse Schergen im Herzen der Hauptstadt das alljährliche Treffen schrecklich (komischer) Gestalten... Es war wie immer ein Erfolg - ein jeder warf sich in Schale, und bei so manchem war Alkohol drin ... so hatte man das grundlegende Obelix-Feeling und half sich noch so manch zusätzlichen Zaubertrank ein... und um das Ganze abzurunden und den tristen Internet-Alltag aufzuheitern, gibbet noch eine lustige Raterunde in Form ausgewählter Foto-Schmankerln ...



Wer steckt wohl dahinter? Der/Die Ein bzw. Andere fragt sich das wohl auch am nächsten Tage...










(Hoffe, dass man ein paar nette Foddos sieht - dat is nämlich der Sinn der Sache - wenn nich, funktioniert der Blogger wohl nich so wie er sollte...)

Viel Spass - sacht der TSM...

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Sonntag, 24. Oktober 2004
Messer, Galbel, Scheer und Licht ... (2)
Da die meisten von euch nur sensationsgeil sind, aber einige wenige sich tatsaechlich Sorgen machen, haben wir bestimmte Informationen solange geheim gehalten, bis das Gefahrenpotenzial vorueber war. Wer den letzten Bericht aufmerksam gelesen hat, weiss dass wir Potosi nicht ohne Souviniers verlassen haben. Da es ueblich ist den Kindern in den Minen Gastgeschenke mitzubringen, kauften wir auf dem Miners-Market Cocoblaetter, 96%igen Alkohol und - nun kommts - fuer umgerechnet 1 Euro je ein Set bestehend aus 1 Stange Dynamit, 1 Zuender und einen Beutel Amoniumnitrat. Wer uns kennt weiss, dass wir so verantwortungsvoll sind, Kindern keinen Sprengstoff zu ueberreichen. Deshalb behielten wir die 6 Sets TNT samt Zubehoer fuer uns und beschlossen, es sachgerecht zu entsorgen. Die weitere Verwahrung war nicht immer ganz einfach. Spaetestens als Mops bei seinem Sturz auf seine Dynamitbox fiel, hielten wir beide den Atem an. Aber das aus seinem Kuehlsystem spritzende Wasser vereitelte wohl schlimmers. Da Mopsens Moped lahmgelegt war, setzten wir zu Zweit unsere Sprengexpedition auf dem Salzsee mit Klattes Motorrad fort. (Seit dem rostet Klattes Bock fleissig vor sich hin.) Unsere ersten Versuche waren nicht so spektakulaer. Das zweite Experiment fand in der Heimat von Cojote und Roadrunner statt (mehr Cojote als Roadrunner...) Wir deponierten eine Stange Dynamit unter einem Steinhaufen. Noch in 50 m Entfernung flogen uns die Felsbrocken um die Ohren. Um diese Erfahrung reicher, beschlossen wir die naechste Sprengung in der Sandwueste vorzunehmen. Wir fanden das perfekte Bombodrom - einen Fuchsbau unter einem Busch. Wir klopften auch den selbigen, um Meister Reinicke eine Chance zu geben. Zwei Minuten, zwei Stangen Dynaemit und 5 Beutel Amoniumnitrat spaeter stand eine 15 m hohe Sandfontaine in der Wueste. Anstelle des Busches fanden wir ein 1 m3 grosses Loch. Die verbleibenden zwei Stangen TNT wollten wir eigentlich mit nach Deutschland nehmen. Wir wuerden damit bei Kotte in Briesen neue Massstaebe setzten oder zumindest die naechste Sylvesterparty sprengen. Doch dann fanden wir in der Wueste Argentiniens ein Experimentierfeld, dem wir einfach nicht widerstehen konnten. Ein frischer Eselskadaver lag am Wegesrand. Wir verpassten dem Hengst zuerst einen Beipass und dann eine Analsonde. Die erste Explosion warf den Esel 3 m in die Luft und drehte ihn um 180 Grad. Der Kopf trennte sich vom Rumpf, zwei Beine landeten auf der Strasse und das Rueckrad landete in weitem Bogen weit jenseits der Piste. Die Wucht dieser Detonation riss den Zuender aus der zweiten Bombe. WIr kratzten das unversehrte Dynamit aus dem Arsch des Gauls und stopften es mit einem neuen Zuender in den Schaedel. Unsere letzte Sprennung war unser Meisterwerk. Die Truemmer des Schadels wurden in alle Himmelsrichtungen verweht. Unsere Terroristenpruefung haben wir mit Auszeichnung bestanden.
Was ist in der Zwischenzeit noch passiert?
Wir sind mit dem Zug vom Salzsee zur argentinischen Grenze gefahren. Was sich unspektakulaer anhoert, haette Indianer Jones vor Respekt erblassen lassen. Wie Zirkusartisten fuhren wir unsere 250 kg schweren Maschinen ueber eine 25 cm breite Planke in einem Meter Hoehe in den Viehtransportcontainer. Fakten sprechen fuer sich.
In Argentinien erlebten wir dann den ZIvilisationsschock. Asphaltierte Strassen, die Menschen wohnten in Haeusern und ausser uns pisste niemand auf die Strasse. Wir fuehlten uns zu Hause. Wir rasierten uns, um unser Aeusseres mit unsere inneren Einstellung in Einklang zu bringen.
Unserer weitere Weg fuehrte uns ausschliesslich durch Weinanbaugebiete. Natuerlich besuchten wir eine Winzerei. Nur durch sehr viele kostenlose Weinproben konnte der inkompetente Weinscherge von Mopsens investigativen Fragen ablenken (Hicks). Seit dem helfen wir uns jeden Abend ordentlich Wein ein. Anfangs schleppten wir uns nach einem halben Liter strunz besoffen ins Bett. Jetzt nehmen wir jedes Duell mit Kerstin, Ina und Co. gerne auf.
Prost Neujahr!

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Messer, Galbel, Scheer und Licht ...

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Samstag, 16. Oktober 2004
Vom Berg in den wilden Westen
Wir naeherten uns Stueck fuer Stueck Argentinien. Wie wir bald merkten, haben unsere vor 60 Jahren ausgewanderten Volksgenossen ganze Arbeit geleistet. Nachdem wir an einem Polizeikontrollpunkt unsere Herkunft zu erkennen gaben, gruessten uns der Polizeichef und sein Gefolge mit einem zackigem "HH !".
Danach war der Weg frei zu den Kinderminen in Potosi. Voyoristisch wie wir veranlagt sind, feuerten wir die 13jaehrigen Knaben beim silberschuerfen aus naechster Naehe an. Mit Stirnlampe bewaffnet gings rein in den Vulkan. Auf dem ersten Level konnten wir uns noch gebueckt fortbewegen, auf dem Zweiten nur noch auf allen Vieren und in der untersten Abbauebene robbten wir schliesslich durch 50 x 50 cm kleine Schaechte.
Zur Belohnung wurden wir danach im Umgang mit Dynamit geschult. Unserer Vorarbeiter knetete eine Stange TNT zu einer Kugel, steckte es in einen Beutel Amoniumnitrat, setzte die Zuendschnur in Brand und drueckte uns die scharfe Bombe zum Fotoshooting in die Hand. Eine Minute spaeter rannte unser Ausbilder wie von der Tarantel gestochen davon, um die Bombe 30 m von uns entfernt explodieren zu lassen(Sprengkraft: 1 Bus).
Auf den Spuren von Butch Cassidy and the Sundance Kid folgten wir danach dem Treck nach Sueden. Wir fuhren durch eine Landschaft aus einer Mischung von Monument Valley, Grand Canyon und Ayers Rock. Wir tauschten unsere 60 PS gegen je 1 PS ein. Trotzdem waren wir mit den Gaeulen nicht viel langsamer als mit unseren Boecken. Im vollen Galopp ging es durch Kaktusfelder, tiefe Canyons und an ausgeblichenen Schaedeln vorbei. Malboro-Feeling pur!
Danach gings weiter Richtung Uyuni am grossen Salzsee. Bei 500 km uebelster Offroad-Piste war es nur eine Frage der Zeit, bis sich einer von uns wieder auf die Fresse packte. An einer Stelle, bei der Mops durch ein Flussbett einer Tiefsandpassage ueber Wellblechpiste ausweichen wolllte, ging er schmerzhaft zu Boden. Im Michael-Stich-Stil verklemmte sich Mops seinen Fuss um 180 Grad verdreht unter seiner Box.
Deshalb setzten wir unsere Reise mit dem Jeep ueber den groessten Salzsee der Welt fort. Wir fuhren rein ins Nichts. Die einzigste Struktur die wir unter dem blauen Himmel erkennen konnten, bildeten die Hexaeder im Salz. Ein unwirklicher Anblick.
Weiter ging es 800 km auf Eselspfaden durch den unbewohnten Sueden Boliviens. Vulkane, Geysire und in allen farben leuchtende borax-haltige Lagunen praegten die lebensfeindliche Umgebung. Lediglich die rosa Flamingos konnten dieser Landschaft etwas abtrotzen. Nicht nur ein Augenschmaus ;-)

Bleibt dran. Einige Geheimnisse gilt es noch zu lueften.

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Donnerstag, 7. Oktober 2004
Berg Heil
Auf den Spuren von Messner & Co. versuchten wir uns an der Besteigung des Huayana Potosi; mit 6088 m ein grosser Berg. Aber schon der Anfang unserer Expedition gestaltete sich unplanmaessig. Am Basecamp auf 4700 m angekommen, verbrachte ich (Klatte) den Rest des Tages auf dem Klo. Waehrend ich wie ein bruenftiger Hirsch in die Porzelanschuessel roehrte, entschloss sich mein Darm es meinem Magen gleich zu tun und sich in meine Hose zu entleeren. Waehrend Mops den Rest des Tages mit dem Training in der Eiswand verbrachte, heulte ich mich in den Schlaf. Am naechsten Tag begann Mops den Aufstieg. Gluecklicher Weise ging es mir am naechsten Tag schon wieder etwas besser und ich konnte zwei Tage spaeter Mopsens Spuren folgen. Wir teilten zeitversetzt folgendes Schicksal:
Mit 25 kg Gepaeck begann nach dem Mittag die Besteigung. Entlang riesiger Gletscher kaempften wir uns ueber lose Geroellhalden Schritt fuer Schritt hoch zur Schneegrenze und damit zum 2. Lager auf 5300m. Nach 4 Stunden Schlaf standen wir gegen 24 Uhr wieder auf und setzten in voller Ruestung (Eisaxt, Spikes, Klettergurt u.s.w.) unseren Aufstieg fort. Bei sternenklarem Himmel und strahlendem Mondschein suchte sich unsere 3-koepfigen Seilschaft ihren Weg durch das Eislabyrinth. Die Luft war duenn. Nur in Tipp-Topp-Schritten konnten wir uns fortbewegen. Das erste grosse Hindernis bestand aus einer 45 m hohen Eiswand. Die Besteigung dieser teilweise senkrechten Mauer verlangte uns den letzten Rest Kraft ab. Wir schleppten uns weiter, arbeiteten uns durch den Tiefschnee, ueberquerten Gletscherspalten. Total entkraeftet erreichten wir gegen 5.30 Uhr auf 5.900 m die groesste Herausforderung. Vor uns erhob sich eine 235 m lange Eiswand bis hoch zum Gipfel.
Beim diesem Anblick musste ich erst mal scheissen. An dieser Stelle musste Mops vor zwei Tage den Rueckweg antreten. Wegen Neuschnee und Sonnenschein bestand Lawinengefahr. Meine Seilschaft hatte heute mehr Glueck (wenn man die Quaelerei unter dieses Vorzeichen stellen kann). Wir kaempften uns eine geschlagene Stunde die Wand hoch. Als wir gegen 6.30 Uhr zum Sonnenaufgang den Gipfel erreichten waren meine Finger fast abgefroren.
Der Gipfel besteht aus einem ca. 20 m langen Grad. Reckte man den Kopf ueber die Eiskante, sah man auf der anderen Seite des Berges eine Felswand steil ins Nichts abbrechen. Ein geiler Ausblick. Auf dem Weg zurueck beim abseilen, oeffnete sich auf dem letzten Stueck zum zweiten Mal mein Haltegurt. Dank meines "erfahrenen Guides" sollte es nicht das letzte mal sein, dass ich beim abseilen im Schnee landete.
Noch am selben Tag stiegen wir den gesamten Weg bis ins Basislager wieder ab. Der Abstieg ueber die Geroellhalden, die inzwischen von einer duennen Eisschicht ueberzogen wurden, hatte es besonders in sich. Gegen Mittag trafen wir wieder am Ausgangspunkt ein. Eine einzigartige Erfahrung fuer uns beide.

Wir liessen uns nicht viel Zeit zur Erhohlung. Schon am naechsten Tag gings auf zum naechsten Abenteuer. Mit dem Mopped befuhren wir von LaPaz nach Coroico die gefahrlichste Strasse der Welt (offizielle Beizeichnung; bestaetigt von der Weltbank). An dieser Piste stehen mehr Kreuze als an allen brandenburgischen und meckpommerschen Alleen zusammen. Hoechster Bodycount bei einem Unfall: 100 Seelen. Wir fragten uns was da so gefaehrlich sein kann und beschlossen uns selbst ein Bild von der Piste zu machen.
Von einem 4600 m hohen Pass schlaengelt sich eine einspurige Schotterpiste den Berg runter in den Amazonas. Die Strasse wurde einfach in den Fels geschlagen. Wegen der Felswand gab es zur rechten Seite absolut keine Ausweichmoeglichkeit. Dort wo die Wurzeln des Jungels halt fanden ueberwucherte ein gruenes Dach die Strecke. Teilweise ergoss sich ueber 100 m ein Wasserfall direkt auf die Piste. Zur linken Seite wartete der Abgrund. Nicht nur steil, sondern senkrecht brachen die Berge in die Tiefe ab. Die sich staendig windene Strasse bot keine Moeglichkeit die Strecke einzusehen. Wenn sich im Scheitelpunkt der Kurve eine Stossstange zeigte, hiess es: in die Eisen steigen. Das manoevrieren auf einer 4 bis 5 m breiten Strasse hatte seinen ganz eigenen Reiz. Wir passierten tatsaechlich einige Unfallstellen. Aber diese in aller Perversion bis ins letzte Detail zu beschreiben, heben wir uns mal fuer einen geselligen Bierabend auf.


Vom "Hoehepunkt" unserer Reise gruessen wir herzlichst

Mops und Klatte

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Sonntag, 26. September 2004
Ulla ulla ulla (mal wieder Montesuma)
Wir haben unseren Mopeds nach den zurueckliegenden Strapazen eine Woche Urlaub gegoennt und sind mit m Bus innen Jungel gefahren. Mit der Weste voller Wurz passierten wir auf dem 20-h-Ritt in einem Viehtransport drei Antidrogenkontrollpunkte. Die Ablenkungsmanoever wurden von mal zu mal perfektioniert. Am letzten Kontrollposten schnappte sich Mops zwei uniformierte Indianierinnen, die glaubten, hier einfach ihren Zivildienst ableisten zu koennen, und noetigte sie zum Fotoshooting.
Im Jungeldorf trafen wir auf unsere Reisegruppe. Preisfrage: Mit wem teilten wir die naechsten Tage unser Camp? Sie essen zwar keine Schweine, aber essen wie Schweine!

Wie beim Spingfielder Knueppeltag liefen wir die naechsten Tage durch die Pampa und knuften und pufften Krokodile, Anakondas und Cobras. Beim Bad in schlammigen Schlammtuempeln schwammen wir weniger als 2 m an Aligatoren vorbei, bis die den Anblick nicht mehr ertragen konnten und untertauchten. Staendig wurden wir im Wasser von unidentifizierbaren Viehzeug gezwickt. Als uns der Guide nach dem Bad aufforderte die Angeln zu zuecken, um zu fischen, wussten wir ploetzlich was uns die ganze Zeit gepufft hatte. Wir fischten die Taeter im Dutzend, wetzten unsere langen Messer und liessen die Klingen flutschen in den Piranha-Leib. Am Abend liessen wir uns die kleinen Killer schmecken.

Zaeh wie Leder, hart wie Kruppstahl und flink wie Windhunde waren wir nach dem Camp geruestet fuer unsere anschliessende 3-taegige Survivaltour in der gruenen Hoelle. Die Hitze war unertraeglich. Mit dem Boot irgendwo im nirgendwo abgesetzt, mussten wir uns unseren Weg mit den Macheten freischlagen. Wir brachten den Fortschritt in die dritte Welt und hauten km-lange deutsche Autobahnen in den Jungel. Auf der Jagd nach unserem Mittagessen (einer Anakonda) wateten wir durch huefttiefes Wasser. Schlamm im Schuh, Hakenwuermer im Lachs und die Machete zwischen den Zaehnen jagten wir die Bestie. Leider ging uns das Monster durch die Lappen und wir versuchten unser Glueck wieder mit der Angel. Aber auch da waren wir nicht erfolgreicher. Im Einbaum sitzend warf Mops seinen Fischkopf ins Wasser. Ploetzlich schaeumte Gischt am Bug. Mit unglaublicher Kraft schnitt sich die Angelsehne in Mopsens fleischigen Finger bis dieser blutete. Die Angel wurde aus Mopsens starker rechter Hand entrissen (das hat etwas zu bedeuten) und verschwand im Dunkeln der Nacht. Unser eingeborener Guide versicherte uns, dass es sich hierbei um einen ueber 2 m langen und bis zu 70 kg schweren Riesenfisch gehandelt hat.
Voellig unfaehig uns selber Nahrung zu beschaffen, mussten wir unseren Hunger mit dem amoebenhaltigen Flusswasser stillen. Neidisch schauten wir auf die zu unseren Fuessen liegenden aber schon bis auf die Knochen abgenagten Affenkoepfe. Unser Nachtlager bestand aus ein paar einsamen Bananenblattern (bevor jemand bloed fragt, die Bananen waren noch nicht reif) und einem Mosquitonetz.
Quintessenz der Tour: Klopapier aus Mahagoni ist vollkommen in Ordnung.

Petri Heil

Mops und Klatte

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Dienstag, 14. September 2004
Heute gibts keine Ueberschrift
Fortsetzung der Reiseberichterstattung:
Wir sind vom bolivianischen Titi-Ufer zum peruanischen Caca-Ufer gewechselt. Dort angekommen haben wir die schwimmenden Schilfinseln der Aussetzigen besucht. Genauso bloed wie Holbe, ham se auch vergessen das Tau am Anker festzubinden und so treiben sie nun ziellos auf dem See umher. Mops hat sich sofort in die Insel verliebt. Die Indianier liegen den ganzen Tag auf ihren dahintreibenen Schilfmatrazen und warten auf die Touris, um sie abzuzocken.
Danach gings ueber das Altiplano Richtung Arequipa. Auf 4600 m gerieten wir mitten in einen Schnee- und Hagelsturm (Durchmesser 5 mm). Preisfrage: Was passiert, wenn zwei nasse Motorradfahrer bei Blitz und Donner ueber eine Hochebene heizen?
Danach gings zum zweittiefsten Canyon der Welt. Auf dem Weg dahin galt es 200 Offroad-km zu ueberwinden. Dort angekommen konnten wir das letzte Dutzend der vom aussterben bedrohten Condore bei ihrer Brutpflege stoeren. Die Riesengeier segelten mit ihren bis zu drei Meter breiten Schwingen so dicht ueber unsere Koepfe, dass wir die Fluegel durch die Luft gleiten hoerten. Geil!
Auf dem Rueckweg zog Mops in der Pannenstatistik gleichauf. Genau wie WIckel und Kotte besitzt der Mops nach einem unfreiwilligen Aufsetzer nun auch ein "Auslaufmodell". Nach insgesamt 300 km Sandpiste musste Klatte seinen Luftfillter mit einer Sandschaufel ausleeren. Mops zerwirkte bei diesem Versuch seine Luftfilterschraube. Aber Glueck im Unglueck - nun kann er sein Loch in der Oelwanne auf natuerlichem Wege von oben mit Sand stopfen.
Nachdem Mops in der Pannenstatistik mit mir gleichgezog, liess ich es mir nicht nehmen, in der Sturzstatistik wieder in Fuehrung zu gehen. Auf wunderbar schottiger Schotterpiste ging ich mit 40 Sachen beim Anblick einer Windhose zu Boden. (Fuer Mutti : War nicht so schlimm. Fuer den Rest: war echt spektakulaer.) Die Box vom Moped sieht jetzt aus wie ne Ziharmonika, aber alles was faehrt is noch heil.
Unsere Stunts mussten sich rumgesprochen haben. Denn noch am selben Abend wurden wir von einem peruanischen Filmteam angesprochen, um den peruanischen Brad Pitt in Szene zu setzen. Wir konnten uns aber nicht auf die Gage einigen. So wird dieser Film wohl nur in der untersten Videothekenschublade zu finden sein.

Watch out. Check da site. Weitere Geschichten werden folgen, denn grosse Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus....

Faithfully


in your face

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Donnerstag, 9. September 2004
Vamos
Um die Preisfrage mal aufzuloesen. Ja der Klatte ist in Berlin angekommen. Wenn auch mit einem Tag Verspaetung. Aber immerhin noch 12 h bevor der Standesbeamte meinen Bruder und meine neue Schwaegerin in Berlin traute. Die Abreise von LaPaz zum Flughafen begann mit Taxifahrern die ihren Dienst verweigerten und mit Bullen die ohne Schmiergeld niemanden passieren lassen wollten. Ein heldenhafter Taxifahrer der in den Aufstaenden schon seine Frontscheibe geopfert hatte, erbarmte sich mich mitzunehmen. Allerdings nur bis auf der Autobahn ein Spallier von Steinewerfern die Autos gruesste. Ich musste die letzten Kilometer zum Flughafen zu Fuss zuruecklegen. Mein Einsatz nuetzte aber nicht viel, denn der Flieger hatte Verspaetung und in den naechsten zwei Tagen musste ich um jeden Anschlussflug kaempfen. Naja, als Belohnung fuer den Stress gabs ne geile Hochzeitsfeier, viel zu Essen und einen wunderschoenen Urlaub mit meiner Liebsten im Riesengebirge. Es war sehr schoen sich mal sportlich beim wandern zu verausgaben, ohne dass staendig "jemand" neben einem meckerte. Der Urlaub vom Urlaub ging leider viel zu schnell vorbei und nun sitze ich wieder hier beim Mops am Titicaca-See. Der hat in den vergangenen zwei Wochen alle deutschsprachigen Buecher im Dorf von Rosemunde Pilcher bis Karl Marx gelesen und hat auf der Terasse das inzwischen richtig sonnige Wetter genossen.
Unser Wiedersehen feierten wir mit tschechischen Dosenbier, Schwarbrot und Milka-Schokolade. Abtrainiert haben wir die Kalorien bei unserer privaten Segelregatter auf dem Titicaca-See. Als Wendebojen dienten uns die Grenzmarkierungen zwischen Peru und Boliven. Das uebrige Teilnehmerfeld, bestehend aus den Seestreitkaeften beider Nationen, liessen wir nicht aus den Augen. Im Falle einer ploetzlichen Attacke waeren wir mit unserer "Yacht" aber schwer im Vorteil. Denn zusaetzlich zum sehr eigenen Gaffelsegelantrieb, hatte der Schotte (Mops) auf unserer Fischerjolle noch eine antreibende Funktion als Rudersklave.

Wir sagen dankeschoen und aufwiedersehen, schaun sie bald wieder rein, denn etwas Spass muss sein...

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