Montag, 17. Juli 2006
Uff! Geschafft!
Hallo, Ihr Lieben,
jetzt habe ich es doch mal geschafft, Eure Seite aufzurufen. Sehr spaßig. Hier ist es warm, die Linde vor´m Haus steht in voller Blüte und meine Sommergrippe auch. Bin daher mufflig.
Hoffe aber, Ihr lebt Euch ein in Eurer neuen Wohnung mit Jakuzi (???).
Soweit nur kurz. Gehe noch mal in mich, um Geistvolleres zu fabrizieren.
Viele Grüße von Kati

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Sonntag, 18. Juni 2006
London Update
Wir probieren verschiedene Strategien aus, uns als Londoner einzuleben. Dabei werden wir zunehmend erfolgreicher. Zuerst shopping – anstrengend, nichts für mich. Habens mit Kultur versucht.
Kultur!
Shakespeare im Freilufttheater – haben nüscht verstanden. Was man in Deutschland nicht kapiert, sollte man auch nicht im Ausland probieren. Gaben englischer Stand-up-Comedie ne Chance – die haben sich über uns lustig gemacht; mal sehen ob die noch so feixen, wenn wir sie aus dem Turnier geschmissen haben. Freiluftkino vor der Themse - schon besser, hatten Film aber schon jesehen. Fussball – zweischneidiges Schwert, auf der einen Seite issis schon sehr amüsant zu sehen, wie die Engländer mit ihrem Team mitfiebern und immer noch glauben, den Cup holen zu können. Auf der anderen Seite ist es für uns sehr hart. Wir müssen uns hier hinter den feindlichen Linien mit anderen Widerstandskämpfern zu konspirativen Treffen im Schweden-Pub, im Griechen-Pub und auf italienischen Hinterhöfen zusammenfinden.
Supporting
In vereinzelten Guerilla-Attacken schwärmen wir aus und versuchen die Moral des Feindes zu schwächen. So gelang es mir beim Kicker-Turnier auf Arbeit für Volk und Vaterland einen eindeutigen 3:1-Sieg zu erringen. Nach getaner Arbeit ziehen wir uns regelmäßig ins schützende Hinterland zurück. Treibhauseffekt sei dank, fühlen wir uns in der grünen Hölle sehr wohl. Wir erkundeten z.B. den Regentspark (wie Volkspark Friedrichshain nur größer), West Hampstead (wie Müggelberge nur kleiner), Greenwich Park (wie Treptower Park nur feudaler) und Kew Gardens (ne sehr gelungene Mischung aus Chinesischen Garten, Tierpark und Botanischer Garten, nur viel größer).

Antje hielt die Isolation nicht lange aus und reichte deshalb Fronturlaub ein. Obwohl durch die nächtlichen Eskapaden physisch etwas mitgenommen, stärkte die Landverschickung deutlich ihre emotionale Widerstandskraft.
Mich verschlug es in der Zwischenzeit mit Gardis und unserem serbischen Landlord an die englische Küste nach Brighton. Sodom und Gomorra! Am Pier ne Mischung aus Spring Break, Ballermann und Loveparade. Kaum ein Engländer der sich ohne Stütze auf den eigenen Beinen halten konnte. Auf der Suche nach ner Dizze aus der nicht gerade rausgebrochen wurde, krustn wa mit dem Auto die Promenade entlang. Im Scheinwerferkegel erblickten wir fickende Pärchen, dubiose Schwulentreffs und illegale Autorennen. Selbst für mich als bekennender Proll ein unheiliger Ort. Nach ner durchgezechten Nacht suchten wir n ruhiges Plätzchen zum schlafen. Wir entschieden uns für den Nudistenstrand.


Der Blick aufs Meer weckte wieder nautische Sehnsüchte. So charterten Antje und ich gestern in London ne kleine Jolle und kreuzten in den Docklands zwischen den modernen Glas- und Stahlpalästen umher.

Auch wenn die Kulisse hier n bisschen anders aussieht als bei uns in Schmöckwitz, so fühlen wir uns hier schon doch fast so etwas wie heimisch.

Antje + Klatte

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Dienstag, 30. Mai 2006
Wenn MultiMedia, dann richtich...
Unsere kleine Stadtrundfahrt für euch. Wenn ihr Google-Earth installiert habt, einfach Doppelklick auf die Datei und der Autopilot müsste dann eigentlich starten.
londonrundreise (kmz, 2 KB)


Die Gardis und die Antje in Little Venice
Die Gardis und die Antje in little Venice!

Giganten greifen London an
Giganten greifen London an...


Jesus lebt!


Aussicht vom Balkon

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Keine Messerstecher in London ...
Der erste Monat im Exil ist verstrichen. Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen.
Daumen hoch! Wenn man durch die Straßen Londons läuft, kommt man sich vor als nehme man an einem riesigen Schüleraustauschprogramm teil. Neger, Chinesen, Russen, als Attentäter verkleidete Muselmänner und sogar ab und zu ein Engländer. Alle sprechen ausländisch und verhalten sich seltsam. Kurzum London fühlt sich wie Urlaub an. Aber wir wollen ja nicht übertreiben. Schließlich müssen wir ja auch arbeiten. Aber im Gegensatz zu Deutschland habe ich hier zwei Murtzen (Baujahr 74 und 83) und einen Unternehmensberater, die mir die Arbeit abnehmen. Das ist noch besser als Home-Office. Diese Verantwortung bringt ganz neue verborgene Talente in mir zum Vorschein. Bedeutungsleere Phrasen dreschen, beschäftig tun und ohne Plan Anweisungen geben - das liegt mir. So sollte ich mit meinen Schutzbefohlenden Performance Objectives vereinbaren. Mit einem diplomatischen „Ju riekweier moor träning!“ zog ich mich geschickt aus der Affäre. Die Grenzen meiner kommunikativen Fähigkeiten waren damit schon fast ausgereizt. Während meine Zuhörer vielleicht noch glauben, aus meinem gestammelten Denglisch irgendeine versteckte Botschaft entschlüsseln zu können, habe ich die Hoffnung die anderen zu verstehen, schon fast aufgegeben. Mit der Weile weiß ich zwar, dass Greenwich nicht Grienwitsch sondern Grennitsch heisst und Leicester Square wie Läster Skwär ausgesprochen wird, aber wer weiß schon wie man zu „Featherstonehaugh“ sagt? (Lösung siehe unten)
… breaking news …
Unglaublich, ich wollte jetzt eigentlich noch ein paar unterhaltsame Anekdötchen schreiben, da stürzt gerade Antje ins Zimmer und berichtet was sich gerade vor unserer Haustür abgespielt hat…
Ein jugendlicher Halunke löste sich aus einer Gruppe Halbstarker, rannte zu einem deutschen Reisebus, schmiss die Beifahrerscheibe ein, mopste die Geldbörse und flüchtete in einem Wagen mit – na, wer hätte es gedacht? – einem englischen Kennzeichen.
Wahnsinn, wir haben hier nicht nur Riverview und einen ökologischen Wanderpfad, sondern auch echte Großstadtkriminalität genau vor der Tür.
Nachdem wir die Fluchtroute von Mr. X an Scottland Yard weitergegeben haben, melde ich mich noch mal.

Mit freundlichen Grüßen
Antje & Klatte

(Lösung: Fanshaw)

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Freitag, 12. Mai 2006
Hello (London Alaf!)
Ich will mich dem Blogger-Trend anschliessen und anstatt zu schreiben, lieber Bilder sprechen lassen. Wenn ihr wissen wollt wo wir wohnen, dann gebt unter http://maps.google.co.uk/ unsere Postleitzahl: "SE16 5SZ" ein, klickt dann rechts oben auf "Satellite" und schwupps seht ihr genau da wo der Pfeil hinzeigt unsere Wohnung - Zufaelle gibts die gibts gar nich!
Zur Erklaerung: das braune ist die Themse. Wenn ihr raus-zoomt, is die erste Bruecke die westlich (links) erscheint, die Tower-Bridge.

Ich werde irgendwann auch mal Bilder einstellen oder noch die ein oder andere Zote schreiben. Aber jetzt hab ick Feierabend, da wird nich mehr jearbeitet.
Mit herzlichsten Gruessen an die Nation
der Klatte

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Montag, 1. Mai 2006
bday & googbyepartej
http://img97.imageshack.us/my.php?image=becks1zm.jpg

http://img97.imageshack.us/my.php?image=bestellung15pn.jpg

http://img172.imageshack.us/my.php?image=bestellung29de.jpg

http://img97.imageshack.us/my.php?image=dj29sf.jpg

http://img197.imageshack.us/my.php?image=dj13gl.jpg

http://img97.imageshack.us/img97/4861/grwein3cd.jpg

http://img97.imageshack.us/my.php?image=kuschelrock5ug.jpg

http://img186.imageshack.us/my.php?image=supermusik2aw.jpg

http://img172.imageshack.us/my.php?image=uwe1je.jpg

http://img186.imageshack.us/my.php?image=wasgeht2hj.jpg

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Dienstag, 25. April 2006
Beweisfotos für gute Laune, Lagerfeuer und Sonne am Ostermontag
Strand, die Jungs
http://img257.imageshack.us/img257/4544/strand11wu.jpg

Strand, die Mädels
http://img250.imageshack.us/img250/4042/strand27ly.jpg

vorher
http://img250.imageshack.us/img250/6389/vorher9up.jpg

nachher
http://img257.imageshack.us/img257/6491/nachher1bw.jpg

Fussballeis
http://img257.imageshack.us/img257/1741/fussballeis2xd.jpg

Osterfeuer
http://img250.imageshack.us/img250/949/osterfeuer7ax.jpg

Ostermontag
http://img257.imageshack.us/img257/1765/montagmorgen1al.jpg

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Dienstag, 18. April 2006
Ostsee 2006 Fotos
Hier ein paar Fotjes!
http://www.flickr.com/photos/84351285@N00/

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Donnerstag, 3. November 2005
Viva Zapata!
Bevor wir uns auf ins Katastrophengebiet an die Kueste machen, haben wir ums Ueberleben in Mexico-Stadt und im Hochland von Chiapas gekaempft. Siehe dazu Mitteilung des Auswaertigen Amtes:

“Mexiko, und hier insbesondere die Hauptstadt Mexiko-Stadt, ist von einer hohen Kriminalität betroffen. Landesweit kann es zu bewaffneten Überfällen kommen. Die Zahl der Entführungen hat in der letzten Zeit stark zugenommen. Bei Überlandfahrten - insbesondere auf abgelegenen Straßen und in den südlichen Bundesstaaten Guerrero und Chiapas kam es in der Vergangenheit zu Raubüberfällen durch bewaffnete Banden. Individualreisen in das Hochland von Chiapas und in das Hinterland des Bundesstaates Guerrero sollten nicht ohne professionelle Führung unternommen werden.”

Wir erschlichen uns die Duldung in dem wir den Indianern T-Shirts von Marcos (dem “Superheld” der Neo-Zapatistischen Freiheitskaempfer) sowie kleine Terroristenpuppen abkauften. Wirklich wohlgesonnen waren uns die Einheimischen trotzdem nicht. Wenn man hier wie bisher ueberall uebern Tisch gezogen wird, erntet man hier nicht einmal ein hinterfotziges Grinsen, sondern lediglich giftige Blicke. Wir mussten also noch einen Schritt weiter gehen und unterzogen uns einer spirituellen Reinigung beim Dorfschamanen. Dazu kauften wir Kerzen, Cola, Zigaretten und einige Buddeln Schnaps. Dann gings ab in die Kirche. Auf Piniennadeln gebettet, sassen wir auf dem Kirchboden vor der Maria de Guadelupe und besannen uns mit jeder angezuendetetn Kerze unserer Suenden. Die Zigaretten dienten dazu die Messdiener zu bestechen. Der gesegnete Suff brachte uns in eine hoehere geistige Ebene und mit der Cola sollten die boesen Geister herausgeruelpst werden.
Um 2 p.m. torkelten wir gereinigt und total besoffen wieder ins Freie. Der Schamane liess noch eine Tuete rumgehen. Wir waren uns einig dass diese Konfession Modellcharakter hat und dem Kirchenaustritten in Deutschland Einhalt gebieten koennte. Das glaubten wir solange bis uns gegen 3 p.m. die totale Reinigung kopfueber ueberm Klo wiederfuhr.

So feierten wir unser Halloween.

Hasta luego

Antje und Klatte

PS: Alles Liebe zum Geburtstag Kerstin.

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Montag, 31. Oktober 2005
Halloween 2005
Hallo Antje und hallo Christian, wir hoffen, Euch geht es gut. Hier die schönsten Bilder von der exzessiven Halloween-Party beim armen Basti.










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Sonntag, 11. September 2005
watnlos?
Man hört nüscht außer Jerüschte!
Stimmt`it dass...
ihr euch den Weg nach Georgien freischießen musstet?
ihr die Hälfte eurer Reise aufm Klo verbracht habt?
sich Kotte nach nem Reifeplatzer mit 250 km/h das Knie jebrochen hat?
Mops seinen ersten Gipfel wegen Wucherpreisen immernochnichhat?
und
sich Dita im Mädchenpensionat n Tripper jeholt hat?

Die Heimat drängt nach Aufklärung.

Gruß
Klatte
PS: Angesicht der aktuellen Benzinverknappung im Reich is eure Mission die kaukasischen Rohölquellen zu sichern, von außerordentlicher Bedeutung. Diesmal darf das Unternehmen nich scheitern!

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Samstag, 13. August 2005
Bacardi-Feeling
Hier nun ein paar Nahaufnahmen vom sagenumwobenen Olchon.
Baikalsee


Tausend Küsschen
auch von Antje und von Wickel (macht 3000 Küsschen)
Klatte

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Donnerstag, 28. Juli 2005
... will dir auch mal was schenken!
Hier ein kleiner exquisiter Blick aus dem All ... nur für Dich ... wink doch mal!!!
Lake Baikal 06-1998 (Satellitenaufnahme)
Der Baikalsee [Satellitenaufnahme]

Wie Du siehst, kann ein Motivationstief auf Arbeit auch mal andere Energien hervorrufen ... im Netz surfen bis zum Abwinken. Plage mich zur Zeit mit der Suche nach Satelliten- und Geoinformationsdaten für Chile, Peru und Ecuador herum und schweife stettig in Gedanken nach Russland ab. Mach dir keine Sorgen, auch unsere Nachbarn denken schon, dass du wohl wieder da bist ... geht man von der Russendisco aus, die ich von Zeit zu Zeit in deinem Zimmer veranstalte. Mucke bis zum Anschlag, Fenster und Türen auf Durchzug, Regale, Boden und Decke vibrieren im Takt ... alles beim Alten, nur keine Ruhe aufkommen lassen, denn wir haben neue Obermieter, hihi!

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Freitag, 1. Juli 2005
Schuld und Sühne
„Und da ist keiner der ohne Sünde ist, nicht ein einziger“, steht schon im Buch der Bücher geschrieben. Ja, wir alle laden von von Zeit zu Zeit Schuld auf uns; sei es, dass wir uns der Völlerei hingeben; sei es, dass wir träge sind und zum Beispiel die Räder an unseren Fahrzeugen nicht selbst, sondern in der Werkstatt wechseln lassen, oder wir abends, anstatt zu einem guten Buch zu greifen, lieber fernsehen und danach das Fernsehgerät nicht ausschalten, sondern aus Bequemlichkeit auf Bereitschaft belassen, wohl wissend, dass dies unnötig Strom verbraucht. Nicht vergessen sei auch, dass einige von uns nicht einmal hätten fernsehen dürfen, weil sie die Fragebögen der Gebühreneinzugszentrale nicht mit der gebotenen Ehrlichkeit beantwortet hatten... Auch mit unserem Verhalten den Mitmenschen gegenüber ist es nicht immer zum Besten bestellt. Wie oft vergessen wir unsere guten Tischmanieren, geben Unpässlichkeiten vor, wenn es gilt, Freunden bei ihrem Umzug zu helfen oder bringen Gäste des Hauses in missliche Situationen, weil wir im Badezimmer keine Ersatzklopapierrollen vorrätig halten? Allzuoft lästern wir auch über unsere Nächsten und sind neiderfüllt und missgünstig gegen sie. Sollten wir sie stattdessen nicht mit Achtung und Liebe bedenken, ihre Geburtstage nicht vergessen und denen fern der Heimat die Treue halten?

Dass Schuld gesühnt werden muss, sollte jedem von uns einleuchten - ohne Sühne kann es keine Vergebung geben. Leider wird dies heutzutage häufig vergessen, wenn es heißt: „Ich entschuldige mich.“ Ein Unding! Kann man sich denn selbst von seiner Schuld befreien, sich selbst entschuldigen? Selbstverständlich kann man nicht. Auch reicht es nicht, bloß um Vergebung oder „Verzeihung“ zu bitten. Nein, wer sich schuldig gemacht hat, der muss dafür sühnen, der soll Buße tun! Wo der Schuldbeladene aber selbst nicht dazu bereit oder fähig ist, muss ihm mittels Strafe dabei geholfen werden. Bekanntlich soll diese auf dem Fuße folgen. Auch davon wird hier zu lesen sein. Und von meiner Reise nach Chabarowsk im Fernen Osten Russlands.

(Fortsetzung unter Kommentare)

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Dienstag, 14. Juni 2005
Die ganze Wahrheit
Was ist denn hier los im Forum? Zu wenig, wie mir scheint. Trotzdem danke an alle, die ihre Referenz erwiesen haben, vor allem Dank meiner liebsten Mitbewohnerin Frollein O.

Ich bin zurück von meiner zweiten Olchonfahrt. Diesmal gabs keine Adler, dafür vier Tage Regen, und das beim Zelten. Schöne Sauerei! Der Himmel ein grauer Brei, überall Schlamm und Matsch. Erstaunlich, dass auf den Straßen, soweit als solche zu bezeichnen, überhaupt noch ohne Ketten gefahren werden konnte. Und für das alles musste ich auch noch bezahlen. Klatte, du siehst: es gibt Schattenseiten. Die Sterne hat man bei meinem Fluchen jedenfalls nicht Flüstern hören können. Wahrscheinlich habe ich mehr geflucht als unsere Landser im Herbst ’41, als die sich durch den Schlamm kämpften. Abgesehen davon war meine Exkursion trotzdem gut und die Insel ist noch immer dasselbe Naturparadies, von dem ich letztens geschrieben habe. Nebenbei bemerkt etwa 70 km lang und 30 km breit, Alex.

Jetzt bin ich also wieder in Irkutsk, von dem ihr dank Herrn H. endlich auch einen bildlichen Eindruck habt. Ob es wie Marzahn Anfang der 80er aussieht, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Bin nicht so’n alter Sack wie Maddin, der hat da natuerlich mehr Erinnerungen an diese Zeit. Aber er hat völlig recht. Hier täte einige Aufbauarbeit wahrlich not. Ob es mit ein paar Subbotniks getan wäre, glaube ich aber kaum. Unmöglicher Straßenzustand, chaotischer Verkehr, nach Pisse stinkende Treppenhäuser, wildwuchernde Siedlungen - und überall Müll, auch menschlicher. Das alles kommt auf dem kleinen Bild ja nicht so gut rüber. Manchmal erstaunt es mich angesichts dessen schon, dass dieses Land bis vor ein paar Jahren halb Europa beherrscht hat und sogenannte Supermacht war. Das ist zwar vorbei, aber wie einst geht es auch heute nur aufwärts. In eine glänzende Zukunft, wie Putin seinem Volk anlässlich des gestrigen Nationalfeiertags versprach. Naja, wer’s glaubt.

So, hiermit bin ich meiner Pflicht zur Objektivität gerecht geworden. Soll ja nichts verschwiegen werden. Bilder kommen vielleicht auch bald, konnte sie bislang nicht einlesen (engl.: scannen). Zum Schluss habe ich dann auch mal ne Frage: wie siehts denn mit Mopsens und Kottes Schwarzmeerumrundung aus? Findet die statt? Wenn ja, sollten sie auch mal was hier schreiben, damit ihr euch nicht bei meinen Berichten langweilen müsst.

Mit schlechter Laune
Wanja

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